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Falschmeldung: Kein Flugzeug vor Gran Canaria abgestürzt


Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Die Falschmeldung über einen vermeintlichen Flugzeugabsturz vor Gran Canaria hat am Donnerstagnachmittag für große Verwirrung gesorgt. Gestützt auf eine Meldung des Rettungsdienstes der Kanaren hatten verschiedene Medien berichtet, dass sich ein solches Unglück vor der Kanareninsel ereignet habe. Die internationalen Nachrichtenagenturen zogen daraufhin abgegebene Meldungen nach wenigen Minuten wieder zurück.

Schiff in Seenot löste Falschmeldung aus

Zu der Annahme, dass sich ein Flugzeugabsturz vor der Insel im Atlantischen Ozean ereignet habe, kam es offenbar durch einen Irrtum. Wie der Flughafenbetreiber “Aena” mitteilte, sei ein Schiff in Seenot geraten. Ein Missverständnis habe dann die Falschmeldung ausgelöst.

Binnen weniger Minuten kursierten im Internet zahlreiche Meldungen über einen Flugzeugabsturz vor Gran Canaria. Gestützt wurden diese Gerüchte durch Fotos, die beispielsweise über den Kurzmitteilungsdienst “Twitter” verbreitet wurden.

Schwimmkran wohl mit abgestürztem Flugzeug verwechselt

Auf den Bildern war ein verschwommenes Objekt auf dem Meer zu sehen. Wenig später wurde jedoch klar, dass es sich dabei um einen Schwimmkran handelte. Dieser hat aus großer Entfernung eine ähnliche Kontur wie ein Flugzeugrumpf.

Spekulationen über Flugzeugabsturz auf der ganzen Welt

Gegen 16.01 Uhr hatte der Rettungsdienst der Kanaren, die 112, über Twitter vermeldet, dass sich wohl ein Flugzeugunglück etwa zwei Meilen vor der Küste ereignet habe. Rund elf Minuten später war die vermeintliche Nachricht auch in Deutschland angekommen. Die “Deutsche Presse-Agentur” zitierte in einer Eilmeldung die spanische Nachrichtenagentur “Efe”. Nur wenige Minuten später meldete die spanische Zeitung “El Pais” sogar, dass es sich bei der vermeintlich abgestürzten Maschine möglicherweise um eine Boeing 737 handle.

Die Auflösung lieferte die Rettungszentrale dann bereits gegen 16.18 Uhr ebenfalls über Twitter. In ihrer Korrektur-Nachricht schreiben die Mitarbeiter der 112 von “Nachforschungen”, die ergeben hätten, dass es sich “um einen Abschleppvorgang” auf hoher See handle. Wenige Minuten später war das Dementi auch international verbreitet und die meisten Meldungen korrigiert.

Nervosität vielleicht auch dem Datum geschuldet?

Auf den Tag genau 37 Jahre zuvor hatte sich auf den Kanaren das schwerste Flugunglück ohne terroristischen Hintergrund in der Geschichte der zivilen Luftfahrt ereignet. Damals waren auf dem Nordflughafen Teneriffas zwei Maschinen kollidiert. 583 Menschen starben. Weitere Informationen zu dem tragischen Unglück finden Sie hier.


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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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