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Teide – Teneriffas heiliger Berg


Der Teide thront über Teneriffa wie ein großer Bewacher. Die Einwohner lieben ihrem Berg. Früher hatten sie große Ehrfurcht. Eine Spurensuche.

Von Johannes Bornewasser – Lesedauer: 2 Minuten

Teneriffas “Krone” ist stolze 3715 Meter hoch (nicht 3718 Meter – alle Infos zu diesem Irrtum finden Sie hier). Der Pico del Teide ist der höchste Berg Spaniens – sogar auf dem Festland gibt es keine Erhebung, die an ihn heranreicht. Im Winter ist der Gipfel schneebedeckt und selbst im Sommer ist die Luft in mehr als drei Kilometern Höhe kühl und dünn. Um den Vulkan herum erstreckt sich ein riesiger Nationalpark mit 36 Wanderrouten.

Auf dem Weg nach oben stockt so manchem Teide-Besucher nicht nur aufgrund der spektakulären Aussicht aus den Gondeln der Seilbahn der Atem, sondern auch aufgrund dieser dünnen Luft. Ungeübte oder untrainierte Wanderer klingen schon bei einem normalen Spaziergang auf dem Gipfel des Pico del Teide schnell so, als ob sie gerade einen Marathon hinter sich gebracht hätten.

Dafür ist die Aussicht spektakulär. Schon bei der Anfahrt bis zur Seilbahn geht es in Serpentinen den Berg hinauf, irgendwann werden die Bäume weniger und die Wolken mehr, bis man über ihnen steht und sie als Meer aus Watte unter sich liegen sieht. Mit der Seilbahn, der Teleférico del Teide, geht es noch höher hinauf, bis zu 150 Höhenmeter unter die Spitze des gigantischen Berges.

Der Teide ruht seit gut 100 Jahren

Der Pico del Teide ist ein Schichtvulkan. Er liegt in einer Caldera, einem Krater mit 17 Kilometern Durchmesser und 500 Meter hohen Wänden. Der Vulkan selbst ist bereits seit mehr als 100 Jahren nicht mehr ausgebrochen.

Für die Ur-Einwohner Teneriffas, die Guanchen, war der Teide ein heiliger Berg, aus dem ihr oberster Gott Achamán den Sonnengott Magec befreite, und anschließend die Öffnung an der Spitze mit einem “Zuckerhut” verschloss. Tatsächlich erinnert die meist schneebedeckte Spitze des Teide, der 1582 von Sir Edmund Scory erstmals bestiegen wurde, von unten betrachtet an einen Zuckerkegel.

Vom Teide aus erstreckt sich unter anderem die Steilküste Los Gigantes bis in den atlantischen Ozean. Das ist eine der vielen Sehenswürdigkeiten auf Teneriffa, der größten kanarischen Insel, auf der nahezu jedes Interesse bedient wird: Aussteiger finden ihre Ruhe, Sportbegeisterte können aus einem breiten Angebot an Wasser-, Wind- und Fun-Sportarten wählen, für Paare gibt es Wellness-Tempel und für Singles ein ausgiebiges Nachtleben in den touristischen Ballungszentren wie Los Cristianos oder Playa de Las Americas.


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Die gute Aussicht bei völlig klarer Luft lockt neben Touristen auch die Wissenschaft nach Teneriffa. Im Sommer 2012 wurde daher Europas größtes Sonnenteleskop auf dem Teide in Betrieb genommen.

Eine detaillierte Teide-Rundfahrt finden Sie hier.

Geführte Teide-Rundfahrten

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Fotos vom Teide und aus dem Nationalpark
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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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