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CD Teneriffa: Der etwas andere Fußball-Klub


Der CD Teneriffa läuft dem ganz hellen Glanz früherer Zeiten hinterher. Doch der Verein von der Kanaren-Insel kämpft sich zurück. Und er hat eine beachtliche Historie vorzuweisen.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Vom Uefa-Cup-Halbfinalisten und Edelhelfer des FC Barcelona (siehe unten), führte den Club Deportivo Tenerife der Weg bis in die Drittklassigkeit. Doch zum Ende der Saison 2012/13 feierte Teneriffa den Wiederaufstieg in die zweite Liga, die Segunda Division. Ein ganz besonderer Klub ist CD Teneriffa vor allem aufgrund der Lage. Durch die rund 1300 Kilometer Entfernung zum spanischen Festland werden Auswärtsfahren für Klub und Gegner zu weiten Reisen – mitunter in ganz andere Klimabedingungen.

CD Teneriffa – Das sonnige Stadion in Santa Cruz

Heimspiele bestreitet CD Teneriffa im Estadio Heliodoro Rodriguez Lopez in Santa Cruz. 24.000 Zuschauer finden in dem Stadion, das mitten in die Straßen der Inselhauptstadt gebaut wurde, Platz. In den 90er Jahren glänzte der Klub und so war das weite Rund häufig ausverkauft. Inzwischen sind die Ränge meist nur knapp zur Hälfte gefüllt.

Dennoch lohnt der Besuch eines Spiels des CD Tenerife, wie der Klub in seiner Heimat geschrieben wird. Die Stimmung ist sehr gut, der Eintritt erschwinglich und die Temperaturen auf Teneriffa lassen zu jeder Jahreszeit einen Besuch zu.

Teneriffas historische Siege im Uefa-Cup

Den größten Erfolg feierte CD Teneriffa in der Saison 1996/1997: Unter Trainer Jupp Heynckes war der Inselklub erst im Halbfinale des Uefa-Cup, dem Vorläufer der heutigen Europa League, zu stoppen. Gegen den FC Schalke 04, der später den Titel holte, schied man nach zwei Spielen (1:0 und 0:2 n.V.) aus.

In den Spielzeiten 1991/92 und 1992/93 schlug CD Teneriffa jeweils zum Saisonende Real Madrid. In beiden Jahren kostete die Niederlage den “Königlichen” die Meisterschaft. Nutznießer war jeweils der FC Barcelona, der sich in beiden Jahren durch die kanarische Schützenhilfe die Meisterschaft sicherte.

Jupp Heynckes und Robert Enke liebten Teneriffa

Robert Enke gilt als berühmtester deutscher Spieler des CD Teneriffa. Wie nach seinem Tod in der Biografie “Robert Enke – Ein allzu kurzes Leben” zu lesen war, gehörte die Zeit auf Teneriffa zu den vergleichsweise schönen Monaten, die der ehemalige Nationaltorhüter nach Ausbruch seiner Depression, die ihn schließlich in den Suizid trieb, hatte.


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Außerdem spielte Oliver Neuville bei CD. Weitere berühmte deutsche Trainer waren neben Heynckes auch Ewald Lienen und Bernd Krauss.

Inzwischen trägt CD Teneriffa den Zusatz “S.A.D.”. Um den Verein vor dem finanziellen Ruin zu bewahren, wurde kurzerhand eine Sport-Aktiengesellschaft gegründet.

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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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