Sie haben sich nach der Summe der Küsten-Kilometer benannt. Die Initiative „Canarias, 1500 km de Costa“ hat die aktuellen Zahlen der Ertrunkenen auf den Kanarischen Inseln bekanntgegeben. Demnach kamen im ersten Halbjahr 27 Menschen auf den Kanaren durch Ertrinken ums Leben.
Das bedeutete einen Rückgang um vier Todesopfer im Vergleich zum Vorjahr, also ein Minus von 13 Prozent. Das teilte die Vereinigung zur Prävention von Unfällen im Wasser am Dienstag mit.
Im Juni waren auf dem Archipel 20 Personen in Badeunfälle verwickelt. Drei Menschen kamen dabei ums Leben. Ein Badegast wurde lebensgefährlich verletzt, zwei weitere schwer. Vier Menschen erlitten mittelschwere Verletzungen, drei wurden leicht verletzt und sieben Personen konnten unverletzt geborgen werden. Zu tragischen Unfällen kam es in anderen Monaten:
Drei Kinder ertrinken auf den Kanaren
Im bisherigen Jahresverlauf zählte die Organisation neben den 27 Toten fünf Badegäste in kritischem Zustand. Sechs Menschen wurden schwer verletzt, 19 mittelschwer und neun leicht. Außerdem konnten zusammen 13 Personen unverletzt aus dem Wasser gerettet werden.
Damit waren von Januar bis Juni 2025 bisher 79 Menschen in Wasser-Unfälle verwickelt. Die monatliche Durchschnittszahl der Todesfälle durch Ertrinken liegt laut der Vereinigung „Canarias, 1500 km de Costa“ bei rund fünf.
Sechs Kinder in Wasser-Unfälle auf den Kanaren verwickelt
In Summe wurden sechs Minderjährige in Zwischenfälle auf dem Wasser auf und vor den Kanaren verwickelt. Drei von ihnen kamen ums Leben. Das entsprach elf Prozent aller Todesfälle durch Ertrinken in diesem Zeitraum.
Zudem kamen neun Erwachsene ums Leben, was einem Anteil von 33 Prozent entspricht. 30 Prozent der Verstorbenen waren älter als 60 Jahre (acht Personen). In sieben Fällen war das Alter der Opfer nicht bekannt.
Drei von vier Todesopfer durch Ertrinken auf den Kanaren waren männlich. Nach Inseln war Gran Canaria mit zehn Fällen am stärksten betroffen, Teneriffa folgt mit neun. Je zwei Todesopfer gab es auf Lanzarote, La Palma und La Gomera. Auf Fuerteventura und El Hierro wurde jeweils ein Ertrinkungsfall gemeldet.
Jeder zweite Unfall geschah an den Stränden der Kanaren. Es folgen Natürliche Schwimmbecken mit 24 Prozent vor Häfen und Küstenbereichen mit 23 Prozent der Unfälle. Weitere fünf Prozent wurden in Schwimmbädern registriert.
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Drei Kinder: Kanaren melden: 27 Ertrunkene im ersten Halbjahr
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