Der Preis für gebrauchte Wohnimmobilien auf den Kanaren hat im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,1 Prozent zugelegt. Damit kostet der Quadratmeter auf dem Archipel inzwischen durchschnittlich 3100 Euro.
Das geht aus dem aktuellen Immobilienindex von Fotocasa hervor. Im gesamten Land verzeichnete der Markt demnach die stärkste Preissteigerung der vergangenen 20 Jahre. Im Juni stiegen die Preise im Jahresvergleich um 14,9 Prozent und im Quartalsvergleich um 7,4 Prozent auf 2673 Euro pro Quadratmeter.
Maria Matos, Leiterin der Studienabteilung und Sprecherin des Unternehmens, sagt dazu: „Der Hauptgrund ist das strukturelle Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage: Die Nachfrage ist viermal so hoch wie das verfügbare Angebot.“ Und das hat Konsequenzen für den Markt:
Kanaren: Immobilienpreise steigen deutlich
Im zweiten Quartal 2025 meldeten alle autonomen Gemeinschaften sowohl im Quartals- als auch im Jahresvergleich Preissteigerungen. Den stärksten Anstieg verzeichnete Andalusien mit 8,5 Prozent, gefolgt von der der Autonomen Gemeinschaft Valencia und der Region Murcia mit jeweils 8,4 Prozent.
Die Kanaren und Asturien erreichten eine Steigerung von 8,1 Prozent, Kantabrien meldet ein Plus von 7,5 Prozent, Katalonien 5,5 Prozent und Madrid 5,2 Prozent. Aragón, Galicien, Kastilien-La Mancha, das Baskenland, Navarra, Extremadura, La Rioja, Kastilien und León sowie die Balearen folgten mit Zuwächsen zwischen 1,6 und 4,1 Prozent.
Immobilienpreise: Balearen weiter teurer als Kanaren
Beim Preis-Ranking der autonomen Gemeinschaften Spaniens liegen die Balearen weiter vorn: Zum zweiten Mal in Folge wurde die Marke von 5000 Euro pro Quadratmeter überschritten. Im Juni lag der Quadratmeterpreis dort bei 5048 Euro. Damit erreichte die Region in fünf der ersten sechs Monate 2025 neue Höchststände laut Fotocasa-Index.
Dahinter folgen Madrid mit 4788 Euro, das Baskenland mit 3520 Euro, die Kanaren mit 3100 Euro sowie Katalonien mit 3080 Euro. In Andalusien lag der Preis bei 2559 Euro und in der Comunidad Valenciana bei 2398 Euro.
Auf Provinzebene stiegen die Preise im zweiten Quartal 2025 in 49 Provinzen und damit in 98 Prozent der Fälle im Quartalsvergleich. Im Jahresvergleich legten die Preise in 47 Provinzen zu, was 94 Prozent entspricht.
Die höchsten Steigerungen im Quartal gab es in Soria mit 12,2 Prozent, in Valencia mit 11,3 Prozent und in der Provinz Santa Cruz de Tenerife mit 10,5 Prozent.
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Kanaren-Immobilien wieder teurer: Das kostet der Quadratmeter jetzt
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