Raucher haben es auf den Kanaren künftig noch etwas schwieriger. Denn auch auf Terrassen von Bars und Restaurants sind Zigaretten künftig untersagt. Zudem werden E-Zigaretten und Vapes reguliert.
Der Ministerrat hat am Dienstag den Weg für eines der schärften Anti-Raucher-Gesetze der EU geebnet. Außerdem werden Eltern stärker in die Pflicht genommen. Insbesondere Raucher hatten die neuen Regelungen mit Spannung erwartet. Denn für sie soll es erneut ungemütlicher werden.
Der umstrittensten Punkte des neuen Gesetzes ist das Rauchverbot auch im Freien. Es gilt in allen Außenbereichen sämtlicher Gastronomie auf den Kanarischen Inseln. Und dabei bleibt es nicht. Hinzu kommt ein weiterer, besonders strenger Passus.
Anti-Raucher-Gesetz auf den Kanaren
Denn künftig sollen Eltern mit Geldstrafen belegt werden können, wenn ihre Kinder beim Rauchen erwischt werden. Dazu soll neben dem bereits geltenden Verkaufsverbot an Minderjährige auch ein explizites Besitzverbot eingeführt werden. Außerdem wird das Rauchverbot auch auf Veranstaltungsorte, Sportanlagen, Spielplätze, Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs und Bildungszentren erweitert.
Waren Einwegzigaretten bisher nicht rechtssicher geregelt, sollen die Rauchverbote künftig auch explizit für diese Produkte gelten. Damit bei Kindern und Jugendlichen kein Gewöhnungseffekt einsetzt, ist es unerheblich, ob Nikotin enthalten ist.
Spaniens Gesundheitsministerin Monica Garcia sagt, dass somit erstmals „mit Nachdruck“ alle mit Tabak assoziierten Produkte reglementiert würden. Damit sind die elektrischen Zigaretten gemeint, die seit etwa zwei Jahren auf dem Vormarsch sind. Allein im Jahr 2023 gaben mehr als die Hälfte der Jugendlichen an, bereits Vapes konsumiert zu haben.
Wann kommt das neue Anti-Raucher-Gesetz auf den Kanaren?
Neben dem erweiterten Rauch- soll auch ein Werbeverbot für neue Rauchwaren kommen. Dazu zählt explizit auch das Sponsoring großer Veranstaltungen oder das Bedrucken von Mobiliar in Bars. Einhergehende Geldstrafen für Zuwiderhandlungen können bis zu 600.000 Euro betragen.
In Spanien läuft der Gesetzgebungsprozess in mehreren Schritten ab. Nachdem der Ministerrat „Grünes Licht“ gegeben hat, geht der Entwurf zuerst ins Abgeordnetenhaus. Von dort geht der Entwurf weiter in den Senat. Garcia hofft, dass noch bis Jahresende ein königliches Dekret verabschiedet wird und das neue Anti-Raucher-Gesetz damit in Kraft tritt.
 
				
								
										
			




















 
 
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Kanaren planen strengeres Rauchverbot an diesen Orten
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