Kanaren: Mehr Eigentums-Touristen befeuern Debatte um Immobilien-Verkäufe

228.000 Urlauber haben auf den Kanaren in den eigenen vier Wänden übernachtet – allein in den ersten acht Monaten des Jahres. Das geht aus einer Analyse der Touristen-Ströme auf den Kanarischen Inseln hervor. Und der Wert steigt kontinuierlich.

Die Debatte um mangelnden Wohnraum für Einheimische bei gleichzeitig steigenden Immobilienverkäufen ins Ausland bekommt durch die steigenden Zahlen neuen Aufschwung. Und das, obwohl die Kanaren weit von anderen Regionen entfernt liegen. Denn in diesem Ranking liegt eine andere Region abgeschlagen an der Spitze.

Etwa jedes vierte Haus wird auf den Kanaren derzeit an Personen verkauft, deren fester Wohnsitz im Ausland gemeldet ist. Und ein Teil davon ist als Feriendomizil gedacht. Einher gehen steigende Zahlen ankommender Touristen, die im Wohneigentum absteigen. Doch eine andere Zahl ist fast entscheidender:

Mehr Kanaren-Urlauber wohnen in eigenen Immobilien

Die vom Nationalen Statistikinstitut INE erhobenen Daten führen die Kanarischen Inseln auf einer der Spitzenpositionen. 2024 waren es im selben Zeitraum demnach 215.000 Eigentums-Urlauber.

Bis Jahresende waren es auf den Kanaren im Vorjahr 373.000 der rund 17 Millionen Urlauber. In diesem Jahr wird erwartet, dass die Zahl den Wert aus 2024 übersteigt. Dennoch liegen die Balearen weit vorn. Dort kamen allein in diesem Jahr bereits 468.500 Personen an, um in einer eigenen Immobilie zu übernachten.

Kanaren bei Immobilien-Verkäufen an Ausländer vorn

Das Thema des Immobilienverkaufs an Ausländer wird seit Monaten stark diskutiert. Die Kanaren-Regierung arbeitet aktuell mit der EU zusammen daran, eine rechtssichere Obergrenze zu formulieren.

Denn obwohl die Balearen bei den Ankünften vorn liegen, sind auf den Kanaren zuletzt die Immobilien-Transaktionen an Ausländer noch einmal stark angestiegen. Im zweiten Quartal gingen 30 Prozent aller Häuser und Wohnungen an Menschen mit ständigem Wohnsitz außerhalb Spaniens.