Wohnen darf kein Luxus sein: Die Wohnkrise auf den Kanaren

Von Sandra Burkhardt

Was von Politik und Behörden oft als Erfolg gefeiert wird – neue Rekorde im Tourismus und gesetzliche Maßnahmen zur Regulierung der Ferienvermietung – bringt für viele Einheimische keinerlei Verbesserung. Im Gegenteil.

Die Realität zeigt ein anderes Bild. Die Mieten steigen weiter, Wohnraum wird knapper, und viele Menschen sehen sich gezwungen, in Vans, Autos oder gar auf der Straße zu leben.

Zwar hat der spanische Staat rechtliche Anpassungen vorgenommen, um touristische Vermietungen stärker zu regulieren und Mieteinkünfte besser steuerlich zu erfassen – doch davon profitieren vor allem zwei Gruppen: Investoren und der Staat selbst.

Tinyhouses als Alternative für die Kanaren?

Für die Bevölkerung vor Ort bleibt der versprochene „soziale Ausgleich“ in den meisten Fällen aus.

Während Eigentümer steuerliche Vorteile nutzen und der Staat durch klarere Abgabestrukturen höhere Einnahmen generiert, steigen gleichzeitig die Preise für Kauf- und Mietobjekte weiter an.

Der Markt wird für ausländische Käuferinnen und Käufer immer attraktiver – für die Einheimischen jedoch zunehmend unerschwinglich. Sozialer Wohnbau bleibt begrenzt und viele Flächen werden bevorzugt für touristische Zwecke umgewidmet.

Kanaren: Wohnen als Menschenrecht

Tinyhäuser ermöglichen autarkes, umweltfreundliches Wohnen – mit dem Wohnkomfort eines Einfamilienhauses auf kleinem Raum. Sie benötigen keine klassische Infrastruktur und lassen sich flexibel auf den Kanaren aufstellen.

Damit gibt es für Menschen vor Ort eine konkrete, bezahlbare Wohnlösung – weg von prekären Wohnverhältnissen, hin zu echter Lebensqualität. Denn: Wohnen ist ein Menschenrecht – kein Geschäftsmodell.