Polizei auf Teneriffa muss wilden Fußball-Mob mit Schuss trennen

Wütende Fans haben am Freitag einen Fußballplatz in Añaza gestürmt. Das Spiel um den Aufstieg in die erste Regionalliga zwischen UD Añaza B und CD Machuka geriet außer Kontrolle, als mehrere Zuschauer ihre Unzufriedenheit mit Entscheidungen des Schiedsrichters durch einen Platzsturm kundtaten.

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Die Situation eskalierte, so dass der Unparteiische nur unter Polizeischutz in Sicherheit gebracht werden konnte. Einer der Polizisten feuerte sogar einen Warnschuss aus seiner Dienstwaffe in die Luft, um die aufgebrachte Menge auseinander zu bringen. „Ich habe den Schuss gehört und bin zurückgetreten“, sagte ein an den Tumulten beteiligter Fan.

Die Polizei griff so schnell ein, um weitere Ausschreitungen zu verhindern. Die Behörden prüfen nun, wie es zu dem Tumult kommen konnte. Es ist einer von vielen Vorfällen dieser Art in den vergangenen Wochen.

Wieder Ausschreitungen bei Fußballspiel auf Teneriffa

Verletzt wurde nach ersten Informationen der Polizei niemand. Die Ermittlungen zum genauen Ablauf der Eskalation dauern an. Die Verantwortlichen des Fußballverbands kündigten an, den Vorfall umfassend aufarbeiten zu wollen.

Der Warnschuss des Polizisten blieb ohne weitere Folgen. Die Polizei stellte die Ordnung wieder her, dennoch wurde die Partie abgebrochen. Das Aufstiegsspiel soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden – aller Voraussicht nach dann ohne Zuschauer.

Mehr Polizei bei wichtigen Sport-Ereignissen auf den Kanaren

Der Fußballplatz in Añaza war nach dem Zwischenfall zeitweise gesperrt. Die Organisatoren beraten über zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen bei zukünftigen Spielen mit ähnlicher Brisanz. Der Vorfall ist einer von vielen dieser Art auf den Kanarischen Inseln.

Die Behörden appellierten an Beteiligte und Zuschauer, bei sportlichen Veranstaltungen die Ruhe zu bewahren. Allerdings scheinen sie nicht davon auszugehen, die Zuschauer auf diese Weise zu erreichen. Denn die Polizei kündigte bereits verstärkte Präsenz bei wichtigen Spielen in den kommenden Wochen an.