Ein Jugendspieler hat am Wochenende auf Teneriffa einen Schiedsrichter auf dem Fußballplatz von hinten angegriffen. Das Spiel musste abgebrochen werden. Ein Video des Vorfalls kursiert seither im Internet. Sportler und Zuschauer zeigen sich ob der Atacke bestürzt.
Die Aufnahmen zeigten, wie der Unparteiische von einem Spieler unvermittelt und mit Wucht in den Rücken gestoßen wurde. Der Schiedsrichter konnte einen Sturz so eben verhindern. Der Angriff ereignete sich nach einem Freistoß-Pfiff und einem anschließenden Platzverweis wegen groben Foulspiels.
Die Attacke ist ein Sinnbild für das zunehmende Problem der Gewalt gegen Schiedsrichter – auch auf den Kanaren. Der Clip verbreitete sich mit dem Hinweis: „Ein weiterer Schiedsrichter wurde dieses Wochenende angegriffen, diesmal auf Teneriffa. Das Spiel wurde abgebrochen. Viel Kraft dem Kollegen.“ Wir zeigen das Video:
Gewalt gegen Schiedsrichter auf den Kanaren nimmt zu
https://twitter.com/reglaXVIII/status/1927308018556842168
Der Vorfall reiht sich in eine Serie ähnlicher Ereignisse im Jugendfußball auf den Kanaren ein. Immer häufiger geraten Schiedsrichter ins Visier von Spielern oder Zuschauern. Die Vorfälle sorgen inzwischen für offene Diskussionen über den Schutz der Unparteiischen und die Vermittlung grundsätzlicher Werte im Sport.
Verbände und Vereine auf Teneriffa diskutierten zuletzt verstärkt über Präventions-Maßnahmen. Verbände und Schiedsrichter-Verantwortliche fordern Aufklärung und konsequente Strafen bei Übergriffen.
Besserer Schutz von Schiedsrichtern auf den Kanaren gefordert
Auch die Behörden auf Teneriffa kündigten an, Ermittlungen aufzunehmen. Ziel sei es, die Sicherheit bei Jugendspielen zu erhöhen und ein Nachahmen zu verhindern.
Viele Beobachter sehen in der Entwicklung eine ernstzunehmende Gefahr für den Amateurfußball auf dem Archipel. Der Fußballverband der Kanaren will zeitnah mit Schulen und Vereinen in Kontakt treten, um für Respekt und Fairness im Umgang mit Schiedsrichtern und beim Sport im Allgemeinen zu werben.

























Leserkommentare zu:
Teneriffa: Schiedsrichter wird bei Jugend-Fußballspiel attackiert (mit Video)
Polizisten, Rettungssanitäter, Feuerwehrleute, Ärzte, Lehrer und jetzt natürlich auch Schiedsrichter. Kein Respekt mehr gegenüber Autoritäten, aber selber über Respekt schwadronieren – das sind die Täter/innen! Und immer wieder die gleiche, nichtsbringende Reaktion: Verständnis für die Beschuldigten, an die Fairness appellieren, Toleranz und, und, und! Man kann es nicht mehr hören. Dabei wissen wir alle, dass nur drakonische Strafen helfen. Wer einen Schiedsrichter in dieser Weise attackiert, muss ein lebenslanges Vereinsverbot erhalten. Ende mit offiziellem Fußballeinsatz. Das muss rechtssicher durchgesetzt werden. Spätestens nach der zweiten lebenslangen Sperre ist Schluss mit der Gewalt gegen Schiedsrichter. Ganz einfach.
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