Gran Canaria: Mann erschlägt Katze – Video bringt Guardia Civil auf die Spur


Ein Mann erschlägt auf Gran Canaria eine Katze. Die Videoüberwachung überführt den Täter. Dann rückt die Guardia Civil an.

Von Juan Martín – letzte Änderung: – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Teneriffa News
Das Wichtigste in Kürze:
  • Ein Mann erschlug in einer Wohnanlage in Mogán auf Gran Canaria Katze Millu mit einem Schlüsselbund – das Tier verblutete innerlich.
  • Die Videoüberwachung überführte den Täter, die Seprona-Einheit der Guardia Civil nahm ihn fest.
  • Dem Mann droht nach dem seit 2023 geltenden Tierschutzgesetz eine herbe Geldstrafe.
Unsere Mitglieder sehen hier eine praktische Zusammenfassung

Der Tatort ist das Treppenhaus einer Wohnanlage auf Gran Canaria. Ein Mann ist auf dem Weg in Richtung Straße. Im Vorbeigehen registriert er Millu. Er bleibt stehen und versetzt dem Tier einen tödlichen Schlag. Dann geht er seelenruhig weiter.

Zugetragen hat sich der Fall bereits im August. Doch jetzt wurde der Täter überführt. Die Seprona-Einheit der Guardia Civil ist unter anderem für den Tierschutz verantwortlich. Und die Ermittelnden nehmen Fälle wie diesen äußerst ernst.

Millu lebte als Freigänger in der Wohnanlage im Gemeindegebiet von Mogán auf Gran Canaria. Die Besitzerin nahm das Tier auf und ließ es seither tagsüber frei durch die Anlage laufen. Entsprechend war Millu an Menschen gewöhnt und ließ sie nah an sich heran. Das nutze der Mann heimtückisch aus.

Mann erschlägt Katze in Mogán auf Gran Canaria

Die Videoüberwachung der Wohnanlage nahm den Fall auf. Am linken Bildrand ist die Katze zu sehen. Sie liegt am Treppenabsatz und registriert erst eine Frau, die sie regungslos passieren lässt. Anders ist es bei dem Mann, der direkt dahinter die Treppe hinabläuft.

Der Täter beugt sich über die Katze, die daraufhin den Kopf anhebt. Dann holt der Mann unvermittelt mit einem Schlüsselband aus. Er trifft Millu mit dem schweren Schlüssel an der Seite. Die Katze versucht aufzustehen, doch das gelingt ihr nicht.

Eine Minute lang krümmt sich das Tier vor Schmerzen, versucht immer wieder auf die Beine zu kommen. Dann bleibt es regungslos liegen. Später ist klar, warum: Millu erlitt ein schweres Trauma und verblutete innerlich.

Die Guardia Civil ermittelte, dann wurde der Anwohner überführt. Die Beamten nahmen ihn fest. Den Mann erwartet jetzt ein Gerichtsverfahren. Spanien verfügt seit dem 9. Februar 2023 über eines der schärfsten Tierschutz-Gesetze Europas.

Tierquälerei wird je nach Schwere des Falls mit bis zu 200.000 Euro in Extremfällen geahndet. Auch Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren sind dann möglich. Das Urteil gegen den Täter im Fall von Millu wurde noch nicht gesprochen.

Teneriffa News liegt das Video vor. Wir haben uns dagegen entschieden, mehr als den Screeshot am Textbeginn zu zeigen.

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Über den Autor

Gran Canaria: Mann erschlägt Katze – Video bringt Guardia Civil auf die Spur

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Juan Martín

Juan Martín ist freier Journalist bei Teneriffa News. Er ist auf den Kanaren zu Hause und kennt sich dort bestens aus. Zum Autorenprofil von Juan Martín.

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