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Teneriffa: Wanderer ignorieren Sperrung und klettern auf Vulkan-Krater


Zwei Wanderer sind trotz Sperrung in ein als besonders sensibel eingestuftes Schutzgebiet auf Teneriffa eingedrungen. Sie verschafften sich Zugang zu einem aktiven Vulkankrater.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Die Naturschutzgebiete der Kanaren sind mitunter äußerst sensibel. Der Zugang wird stark beschränkt. Doch immer wieder setzen sich Menschen darüber hinweg. So wie nun auf Teneriffa. Die Parkaufsicht veröffentlichte ein Foto des Vorfalls.

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Der Berufsverband der Forst- und Umweltbeauftragten der Kanarischen Inseln zeigt das Eindringen zweier Wanderer in das besondere Naturschutzgebiet Chinyero. Die Umweltschützer des Cabildo von Teneriffa wurden Zeugen, wie die Besucher in einen Vulkankegel kletterten, der als äußerst gefährdet eingestuft ist.

Insbesondere die Vulkankrater der Kanaren gelten als sensibel. So wird schon seit Jahren der Zugang von der Teide-Bergstation hinauf zum Krater stark beschränkt. Aus Gründen des Naturschutzes gelten solche Beschränkungen auch an anderen Stellen – und stets wird ausdrücklich darauf hingewiesen. Die zwei Wanderer interessierte diese Sperrung offenbar nicht, wie das Foto zeigt:



Teneriffa: Wanderer klettern in Vulkankrater

Die Mitarbeitenden der Forst- und Umweltabteilung der Kanaren sahen das Geschehen aus großer Distanz. Nur mit einer Smartphonekamera und stark hineingezoomt wurde das Eindringen festgehalten. Das Bild ist entsprechend verschwommen, stützt jedoch aus Aussagen der Forstbeamten:

Teneriffa Wanderer Vulkan

Wanderer klettern verbotenerweise auf einen Vulkan auf Teneriffa. Foto: Afmacan

Das Chinyero-Naturschutzgebiet auf Teneriffa steht nicht nur unter besonderem Schutz. Hinzu kommt auch, dass es der derzeit aktivste Vulkan der größten Kanaren-Insel ist. Er befindet sich auf dem Bergrücken von Abeque und sorgte für zwei als historisch eingestufte Ausbrüche. Der jüngste davon ereignete sich im Jahr 1909, der vorherige 1706. Damals wurde die Stadt Garachico komplett verschüttet.

Besonders sensibles Naturschutzgebiet auf Teneriffa

Das Naturschutzgebiet hat eine Fläche von 2379 Hektar. Es liegt hauptsächlich im Gemeindegebiet von Santiago del Teide. Teile gehören auch zu El Tanque und Garachico. Der Vulkan nimmt den größten Teil des Gebiets ein. Inzwischen hat sich die Natur an die trockenen vulkanischen Bedingungen der Gegend angepasst. Dennoch gilt sie weiterhin als äußerst sensibel.

Neben der Kanaren-Kiefer, die sogar Waldbrände überleben kann (mehr dazu unten), gibt es Ginster und weitere Pflanzenarten. Außerdem leben Brachpieper, Turmfalken und Buchfinken in dem Gebiet.


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Teneriffa: Wanderer ignorieren Sperrung und klettern auf Vulkan-Krater

wurde veröffentlicht in: Aktuelles, El Tanque, Garachico, Santiago del Teide, Teneriffa aktuell

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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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