Buenavista del Norte trägt seinen Namen zurecht – allerdings mit Abstrichen. Denn die Stadt am Nordwest-Zipfel Teneriffas bietet hauptsächlich einen kleinen historischen Kern, der eher zu einem Kurztrip einlädt. Golfspieler lieben Buenavista zudem für seinen top gepflegten Golfplatz. Doch die wahre Perle der Stadt ist die Punta de Teno mit ihrem atemberaubenden Blick über den Atlantik bis nach La Gomera und La Palma. Doch der Weg dort hin war mitunter lebensgefährlich.
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Punta Teno – Teneriffas vielleicht schönster Ort
Der beschwerliche Weg zu einem der schönsten Plätze Teneriffas führte jahrelang über eine Schlagloch durchflutete Straße, vorbei an losen Felsklumpen und hinuntergefallenen Steinen. Große Warntafeln sollten die Stadtverwaltung vor etwaigen Schadenersatzforderungen schützen. Bei starkem Wind war die Nutzung der Straße gar verboten. Inzwischen wurden jedoch die meisten Missstände ausgeräumt und der Weg ist wieder mehr oder weniger frei zugänglich.
Wer den Weg in Richtung Westzipfel Teneriffas nun also auf sich nimmt, lässt zunächst Innenstadt und Neubaugebiet hinter sich. Vorbei an den Warntafeln schlängelt sich die Buckelpiste durch schmale, dunkle Tunnel direkt an den Felsen des Tenogebirges entlang in Richtung Punta de Teno.
Punta Teno: Romantischer Holzpfad zum Meer
Nach wenigen Kilometern erreichen die Besucher eine kleine, abgelegene Welt. Verfallene Plantagen mischen sich mit aktiven. Zudem erinnern verfallenen Fabrikgebäude an bessere Zeiten. Dann schließlich erhebt sich die Punta de Teno aus dem Atlantik. Ein kleiner, kostenloser Parkplatz grenzt gleich an den kurzen Fußweg zum Leuchtturm von Buenavista del Norte.
Die letzten Meter zum Leuchtturm sind für Besucher gesperrt. Die angeschlossene Forschungseinrichtung soll nicht belagert werden. Doch die Verwaltung richtete für Besucher einen Fußweg ein. Über einen romantischen Holzpfad führt der Weg vorbei am kleinen Fischereihafen bis zur Nordwestspitze Teneriffas.
Hobbyfotografen lieben Buenavistas Punta de Teno
Das Vulkangestein auf der einen und der tosende Atlantik mit seinem hellblauen Farbenspiel auf der anderen Seite begeistern und lassen binnen Sekunden die Zeit vergessen. Vor allem aber ist es der Blick hinüber auf das wenige Kilometer entfernt liegende La Gomera sowie das etwas weiter entfernte La Palma, das Besuchern regelmäßig den Atem raubt.
An seiner Spitze bietet der Aussichtspunkt sogar eine Bootsanlegestelle, von der aus Hobby-Fotografen die besten Aufnahmen der Nachbarinseln machen können. Kletterfreunde können den Weg dorthin alternativ zum Holzpfad auch über die rund fünf Meter hohen Vulkanfelsen auf sich nehmen, die links und rechts die gesperrte Straße zum Leuchtturm begrenzen.
Öffnungszeiten, Anfahrt und Bus zur Punta de Teno auf Teneriffa
Der Weg zur abgelegenen Punta de Teno, dem Leuchtturm von Buenavista del Norte, ist äußerst lohnenswert. Das sprach sich in den vergangenen Jahren auch mehr und mehr unter Besuchern herum. Die Zufahrt wurde daraufhin mehrfach beschränkt. Angefahren werden kann der Ort inzwischen wie folgt:
Im August und September bleibt die TF-445 von Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 20 Uhr für den Privatverkehr gesperrt, ebenso von 9 Uhr am Freitag bis 9 Uhr am Montag. Ab Oktober ändern sich die Zeiten. Dann ist die Straße von Montag bis Donnerstag zwischen 10 und 19 Uhr und von Freitag um 10 Uhr bis Montag um 10 Uhr gesperrt.
Fahrzeuge mit Sondergenehmigung, solche, die Personen mit eingeschränkter Mobilität transportieren, Bootstransporte sowie Taxis und Fahrräder haben eine Durchfahrterlaubnis. Für alle anderen gibt es während der oben genannten Zeiten einen Shuttle-Service von Titsa. Die Linie 369 verkehrt bis Ende September täglich zwischen 9 und 19.30 Uhr einmal pro Stunde. Pro Strecke wird eine Gebühr von einem Euro fällig.
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Fotos: So schön ist die Punta de Teno
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