Wird Teneriffa-Urlaub bald teurer? Geht es nach der Coalición Canaria (CC) auf Teneriffa, muss künftig eine Touristensteuer entrichtet werden. Diese Art Kurtaxe soll für Urlauber pro Übernachtung entrichtet werden müssen, also für alle Nicht-Residenten gelten, die in Hotels oder Ferienwohnungen absteigen. Damit soll der Tourismus nachhaltiger werden. Zudem würden die Gelder für den Naturschutz und zur Entlastung der Einheimischen eingesetzt.
Die Steuer ist im Rahmen eines Kongresses auf Teneriffa eingebracht worden. Kanarische Residenten und schutzbedürftige Gruppen sollen davon ausgenommen werden.
Die Einnahmen aus der Steuer sollen laut Plan gezielt in Projekte zur Nachhaltigkeit fließen. Dazu gehören die Stärkung der sozialen Kohäsion, die Förderung der Kreislaufwirtschaft sowie Maßnahmen gegen den Klimawandel. Auch der ökologische Fußabdruck der Touristen solle damit verkleinert werden. Bisher müssen solche Projekte durch öffentliche Gelder, also indirekt auch von den Steuern der Einheimischen bezahlt werden.
Teneriffa will nachhaltigen Tourismus fördern
Francisco Linares, Generalsekretär der CC auf Teneriffa, sieht in nachhaltigem Tourismus die Zukunft des wichtigsten Wirtschaftsmotors der Kanaren-Insel. Das Modell solle die Lebensqualität der Bürger verbessern. Zudem will Linares den Naturschutz ausbauen.
Unter der Führung von Teneriffas Präsidentin Rosa Dávila plant die Inselregierung weitere Maßnahmen zur Steuerung des Tourismus. Dabei liegt der Fokus auf der Begrenzung des Zugangs zu ökologisch sensiblen Zonen. Zuletzt wurde eine Zugangsbeschränkung für den Teide angekündigt (mehr dazu unten).
Damit soll die Anzahl von Besuchern in Schutzzonen kontinuierlich begrenzt und die Auswirkung des Tourismus in solchen Bereichen reduziert werden. Zudem soll der öffentliche Nahverkehr bevorzugt und ausgebaut werden.
Diskussionen um Wohnraum für Einheimische auf Teneriffa
Außerdem plant die CC weitere Projekte für mehr Nachhaltigkeit und Mietpreis-Regulierung auf Teneriffa. Dazu gehören ein Gesetz für Wohnsitz und Zugang zu Wohnraum basierend auf dem aktuellen EU-Recht und eine differenzierte Besteuerung für Nicht-Residenten.
Teneriffa will ferner eine Zero-Waste-Zone werden, also den Müll deutlich reduzieren. Auch ein Ausbau der Infrastruktur in den Bereichen Mobilität, Gesundheitswesen und Landwirtschaft sowie die Stärkung des Katastrophenschutzes sind in Planung.
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