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Wegen Streik und Protest? „Deutlicher Tourismus-Einbruch“ auf den Kanaren


Der Vorsitzende eines Tourismus-Verbands auf den Kanaren sieht einen "deutlichen Einbruch" bei den Hotel-Buchungen. Er warnt vor weiteren Protesten.

Von Johannes Bornewasser – letzte Änderung: – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Kanaren News

Zu Ostern waren die Kanaren rappelvoll. Doch das war nur eine Momentaufnahme, meint Pedro Afonso. Der Vorsitzende des Unternehmerverbands CEOE auf Teneriffa warnt vor einem deutlichen Rückgang der Buchungen.

Die Bilanz des ersten Quartals sei trotz Ostern mau, sagt Afonso – und widerspricht damit allen zuvor getätigten Hochrechnungen, die einen glänzenden Jahresstart prognostizierten. Die Perspektive ist wichtig. Denn Afonso blickt vor allem auf die Hotel-Buchungen. Und die seien rückläufig.

Beim Vorlegen des Wirtschaftsberichts für die ersten drei Monate des Jahres sagte Alfonso, dass die Tourismusunternehmen einen „Einbruch“ der Buchungen gemeldet hätten. Dies gelte vor allem auch für die jetzt anstehende Sommersaison. Und das sieht der Manager als zentrale Gründe:

Kanaren: Sorgen Tourismus-Proteste für weniger Buchungen?

Der Tourismusexperte spricht von mehreren potenziellen Auslösern. So seien die Streikst zu Ostern abschreckend gewesen und hätten dem Image der Kanaren als Urlaubsregion geschadet. Der Osterurlaub sei vielen Besuchern „heilig“ und so könne „jeder kleine Einbruch das Vertrauen beeinträchtigt“.

Der CEOE-Präsident rief die Arbeitnehmenden dazu auf, mit mehr Fingerspitzengefühl vorzugehen. Anstelle aufs „Schlachtfeld“ zu ziehen, müssten Verhandlungen „im Dialog, mit Vertrauen und gesundem Menschenverstand“ geführt werden.

Sorge vor weiteren Tourismus-Demos auf den Kanaren

Für Afonso seien auch die Anti-Massentourismus-Proteste und daran angelehnte Aktionen, die seit April 2024 stattfinden, ein negatives Signal an potenzielle Gäste. Sie würden dazu beitragen, dass sich Menschen nach Alternativen umschauen.

Allerdings könne der Rückgang der Buchungen für den Sommer auch mit einem veränderten Verhalten zu tun haben. Denn auch andere Regionen als die Kanarischen Inseln seien betroffen. Dennoch hofft der Touristiker stellvertretend für die gesamte Branche, immerhin wichtigster Wirtschaftszweig der Kanaren, dass im Sommer doch noch „in letzter Minute“ gebucht werde.


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Über den Autor

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Johannes Bornewasser

Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber der Kanaren News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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