Virgen de Candelaria: Alle Infos zur Pilgerfahrt auf Teneriffa 2025

Die Vorbereitungen für den Besuch der Virgen de Candelaria in Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz haben begonnen. Zwischen dem 11. und 24. Oktober 2025 wird die Schutzpatronin der Kanaren im Rahmen der septennalen Pilgerfahrt, die Bischof Felipe Fernández im Jahr 2001 eingeführt hatte, erneut nach Santa Cruz kommen.

Das Motto der diesjährigen Wallfahrt, „María, candela de esperanza“, knüpft an das laufende Jubiläumsjahr an und stellt die Hoffnung in den Mittelpunkt.

Die Route der Virgen de Candelaria führt über Barranco Hondo, El Rosario und El Tablero. Die Organisation liegt beim Bistum von Teneriffa, dem Rathaus von Santa Cruz, dem von Candelaria sowie weiteren Institutionen. Als zentrale Station während des Aufenthalts in der Hauptstadt dient die Kirche La Concepción im Stadtzentrum, in der am Donnerstag die Pressekonferenz zur Vorstellung des Veranstaltungsplakats und zur Unterzeichnung des Kooperationsabkommens stattfand.

Pilgerfahrt der Virgen de Candelaria auf Teneriffa

Es handelt sich um den ersten Besuch der Schutzpatronin in Santa Cruz seit 2018. Damals fand die Wallfahrt aus Anlass des 200-jährigen Bestehens der Diözese Nivariense statt. Seitdem wird der siebenjährige Rhythmus, der zwischen Santa Cruz und La Laguna wechselt, wieder eingehalten.

Bischof Eloy Santiago erklärte auf der Pressekonferenz, dass die geplanten Aktivitäten die Besonderheiten des Jubiläumsjahres hervorheben und Hoffnung in einer von Unsicherheiten geprägten Zeit vermitteln sollen: „Es handelt sich um ein Ereignis, das nicht alltäglich ist. Als christliche Gemeinschaft erleben wir es mit Freude und der Motivation, die Hoffnung des Jubiläumsjahres neu zu entfachen, symbolisiert durch das Grün der Virgen de Candelaria. Ich bin sicher, dass es ein großes Ereignis wird.“

Die Bürgermeister von La Laguna, Santa Cruz, El Rosario und Candelaria – Luis Yeray Gutiérrez, José Manuel Bermúdez, Escolástico Gil und Mari Brito – dankten für die Zusammenarbeit und betonten die Bedeutung der komplexen Organisation. Sie hoben die enge Zusammenarbeit der Verwaltungen hervor, um die Sicherheit der Pilger zu gewährleisten.

Der Präsident der Kanarischen Inseln, Fernando Clavijo, betonte, dass die Organisation des Ereignisses zeige, wie die Kanaren noch immer in der Lage seien, sich für gemeinsame Ziele zu vereinen. Er bat die Virgen, „uns in diesen unruhigen Zeiten auf der Suche nach dem Gemeinwohl zu erleuchten“.

Sicherheit und Organisation der Pilgerfahrt auf Teneriffa

Bürgermeister José Manuel Bermúdez sagte, dass die Virgen während ihres Aufenthalts möglichst viele Stadtteile besuchen solle, ihr Hauptstandort aber die Kirche La Concepción bleibe:

„Tausende Menschen werden in diesen Tagen nach Santa Cruz kommen, vor allem aus Glaubensgründen, aber auch, weil es ein seltenes Ereignis ist“, sagte Bermúdez. Er betonte, dass es bereits der sechste Besuch der Schutzpatronin in der Hauptstadt sei.

Der stellvertretende Regierungsdelegierte Jesús Javier Plata hob die Bedeutung des Ereignisses hervor, das für „sehr trubelige Tage“ sorgen werde. Die Verwaltung wolle den Anforderungen gerecht werden.

Rosa Dávila, Präsidentin des Cabildo von Teneriffa, betonte den Stellenwert der Wallfahrt, die „im Herzen unseres Volkes“ verankert sei. Sie erinnerte an die Rolle der Schutzpatronin als Ehrenpräsidentin des Cabildo und an die enge Verbindung mit der Bevölkerung der Insel.

Kanaren: Sicherheitskonzept und logistische Maßnahmen

Das Cabildo beteiligt sich ebenfalls am Sicherheitskonzept für die Veranstaltung. Geplant ist ein umfassendes Maßnahmenpaket, das Sicherheit, Mobilität und Begleitung der Bürger während der gesamten Pilgerfahrt gewährleisten soll.

Die Straßenbauabteilung arbeitet bereits an der Planung und Umsetzung punktueller Straßensperrungen während des Transports der Statue sowie an der Fertigstellung von Bauarbeiten entlang der Route. Ziel ist es, einen sicheren Pilgerweg zu ermöglichen und einen reibungslosen Zugang zu gewährleisten.

Die Abteilung für Umwelt und Notfälle erstellt einen speziellen Selbstschutzplan für die wichtigsten Tage der Wallfahrt. Dieser umfasst den Einsatz der Feuerwehr, des Zivilschutzes und der Rettungsdienste, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Die Präsidentschaft koordiniert zudem Maßnahmen zur Unterstützung von Freiwilligen und Bürgern, darunter die Verteilung von Fächern, T-Shirts und Kappen, um den Weg angenehmer zu gestalten und das gemeinsame Engagement sichtbar zu machen.

Bei der letzten Wallfahrt im Jahr 2018 waren mehr als 600 Einsatzkräfte im Einsatz. Es nahmen mehr als 150.000 Menschen teil.