194 Unfälle auf dem Wasser sind von Januar bis Ende Oktober auf den Kanarischen Inseln gezählt worden. Für einen Großteil der Betroffnen gingen die Zwischenfälle glimpflich aus. Doch durch vier weitere Todesopfer im Oktober stieg die Zahl der Ertrunkenen auf den Kanaren bereits auf 60.
Laut dem Bündnis „Canarias 1500 km de Costa“, das nach der Länge aller summierten kanarischen Küsten benannt wurde, kamen damit 22 Prozent mehr Menschen durch Ertrinken ums Leben als im Vorjahreszeitraum. Zwar stieg auch die Zahl der Touristen im laufenden Jahr, dennoch liegt diese Steigerung unterhalb der prozentualen Zunahme an tödlichen Unfällen auf dem Wasser.
Als Hauptgrund für diese Steigerung der Sterblichkeit auf dem Wasser gilt weiterhin Selbstüberschätzung. Viele der tödlichen Unfälle geschahen, während das Baden nur eingeschränkt oder gar nicht erlaubt war. Wie sich die Unfälle verteilen:
Kanaren: Gran Canaria meldet vor Teneriffa die meisten Ertrunkenen
Neben den 60 Todesfällen kam es zu 78 schweren Verletzungen. Die übrigen Unfälle verliefen mit leichten Blessuren. Die Vereinigung teilte mit, dass der Großteil der Betroffenen leichtsinnig gehandelt und sich selbst überschätzt habe. So kam es im Oktober zu 23 weiteren Verletzungen und vier Todesfällen.
Im Vorjahreszeitraum waren bis Ende Oktober 50 Personen auf oder vor den Kanarischen Inseln ertrunken. In diesem Jahr verteilen sich die tödlichen Unfälle auf dem Wasser bisher auf 41 Badegäste. Die 19 übrigen Todesopfer waren beim Tauchen, Angeln oder dem Wassersport ums Leben gekommen.
Mit 22 wurden die meisten Todesfälle auf Gran Canaria gezählt. Es folgen Teneriffa mit 19, Fuerteventura mit elf, Lanzarote mit fünf, La Gomera mit zwei und El Hierro mit einem Todesfall durch Ertrinken.
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Deutliche Steigerung: Kanaren melden bereits 60 Ertrunkene
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