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Die Entstehung von Teneriffas Süden


Der Süden Teneriffas lebt fast ausschließlich vom Tourismus. Versprochen werden Sonnengarantie und mildes Klima. Ein Rundgang.

Von Johannes Bornewasser – Lesedauer: 2 Minuten

Der Süd-Teil Teneriffas lebt heute fast ausschließlich vom Tourismus. Die Industrie wirbt mit Sonnengarantie und ganzjährig mildem Klima. Im Gegensatz zum pflanzenreichen Norden, lockt der Süden mit Sonnen-Tourismus und Hotelkomplexen zu günstigem Strandurlaub. Ein Rundgang durch die Entstehung von Teneriffas Süden.

Die Entstehung des Südens

Erstbesucher Teneriffas sind meist geschockt: Beim Landeanflug zeigt der Blick aus dem Fenster eine karge, gelb-bräunliche Mondlandschaft, deren einziger Lichtblick das Grün der Golf-Anlagen zu sein scheint. Zwar hat der Süden der Insel durchaus mehr zu bieten, doch der Eindruck täuscht nicht vollumfänglich. Dass die Vegetation im Süden der Insel so spärlich ausfällt, ist historisch begründet.

Vor rund zwei bis drei Millionen Jahren entstand der Süden Teneriffas durch einen weiteren Vulkanausbruch in der Nähe der heutigen Städte Arona und Fasnia. Bei den Lava-Ausbrüchen wurden zahlreiche Luftblasen im auskühlenden Gestein eingeschlossen. Es entstanden Unmengen Tuffgesteins.

Ureinwohner besiedelten Teneriffas Süden zur Fischerei

Dieser Untergrund hält kein Wasser und so können sich auch nur wenige Pflanzen ansiedeln. Wenn überhaupt Vegetation auf dem steinigen Untergrund zu erahnen ist, handelt es sich meist um Sträucher. So wachsen im Süden der Insel hauptsächlich Dornlattich-Gewächse, süße Wolfsmilch und in höheren Lagen auch Kakteen.

Die Ureinwohner Teneriffas, die Guanchen, siedelten sich dennoch auch im kargen Süden an, denn dort waren die Ufer seicht und so gelang es deutlich besser von der Fischerei zu leben, als an den Steilhängen der West- und Nordküsten.

Später wurden die Einwohner der Insel erfinderisch. Um dennoch Gemüse anbauen zu können, wurde ein Wassersystem installiert. Ab 1860 wurden dabei unterirdische Wasserreserven angezapft. Jedoch nicht im typischen Brunnensystem, sondern horizontal. Über viele Kilometer lange Wassertunnel wurden somit plötzlich auch die Küstenabschnitte mit ausreichend Süßwasser versorgt. Die Region konnte besiedelt werden und wuchs fortan.

Die Einwohner begannen mit der Zucht von Obst und Gemüse. Über die Tomate, Zucker, Wein und Karmin ging es bis hin zur Banane und teilweise wieder zurück. Immer wieder drohten Monokulturen. Um die Böden zu schützen, aber auch wegen der starken Winde, wurden Gärten angelegt. Somit sollte der außenliegende Boden vor dem Ausmergeln und die innen angebauten Pflanzen durch hohe Steinmauern, Planen und später auch Plastikfolien vor dem bisweilen starken Wind geschützt werden. Diese Gärten verschandeln teile der Region bis heute.

>>> Weiter zum Kapitel: Teneriffa Süd: Wirtschaftsfaktor Tourismus


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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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