Der Vieja, auch Papageienfisch genannt, schmeckt mild bis süßlich. Er hat ein festes, weißes Fleisch. In der Küche ist der Fisch so beliebt, da er auch nach dem Kochen noch seine Textur behält. Vieja wird oft gebraten oder gebacken und mit Mojos serviert, deren Rezepte Sie unten verlinkt finden.
Natürlich kann Vieja einfach gegrillt werden. Doch das wäre fast schade. Der Fisch enthält kaum Fett. Bei einem Fettgehalt von nur 0,8 Prozent wird das feine Fleisch schnell trocken. Auf den Kanaren wird Vieja meist als Filet in Butter gebraten oder gedünstet.
Mit unserem Rezept gelingt Ihnen Ihr Vieja garantiert. Nachfolgend finden Sie unsere Anleitung:
Kanarischer Vieja mit Orange vom Grill
- Den küchenfertigen, gründlich geschuppten Fisch mit Wasser abspülen und innen sowie außen trocken tupfen.
- Die Brustflossen abschneiden und den Vieja auf beiden Seiten im Abstand von zwei bis drei Zentimetern leicht einschneiden.
- Innen und außen leicht salzen und mit Knoblauchöl einpinseln. Wichtig: Seien Sie sparsam mit dem Knoblauch, um den feinen Eigengeschmack des Fischs nicht zu überdecken (mehr zum Knoblauchöl folgt unten).
- In die Bauchhöhle des Fischs können Kräuter nach Geschmack gelegt werden – zum Beispiel Petersilie, Rosmarin oder Salbei. Unser Autor hat Zitronenpfeffer verwendet und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
- Eine Orange gründlich waschen und in feine Scheiben schneiden. Den Fisch auf beiden Seiten mit den Orangenscheiben belegen und im Grillkorb grillen.
Die Grillzeit ist etwas länger als bei anderen Fischen gleicher Größe, da die Orangenscheiben zu Beginn die Hitze abschirmen. Fünf Minuten je Seite waren in unserem Test perfekt.
Den optimalen Garpunkt zu bestimmen, ist einfach: Sobald sich die Rückenflosse leicht entfernen lässt, ist der Fisch durch.
Wer keinen Grill zur Verfügung hat: Sie können den Fisch nach gleichem Rezept auch in Alufolie eingeschlagen und im Backofen mit Ober- und Unterhitze dünsten. Auch im Backofen sollte der Fisch nach der Hälfte der Garzeit gewendet werden, da der Saft der Orangen von oben nach unten in das Fleisch einzieht.
Noch ein Tipp: Wer Fisch im Laden kauft und „Limpio“ (also ausgenommen und geschuppt) bestellt, solle darauf achten, das die Rückenflosse nicht mit abgeschnitten wird. Das sorgt zwar für erstaunte Blicke, doch zum Bestimmen des Garpunkts ist sie wichtig.
Als Beilage empfehlen wir natürlich Papas arrugadas – kanarische Pellkartoffeln mit Salzkruste. Unser Rezept dazu finde Sie hier.
Knoblauchöl oder Mojos zum Vieja
Knoblauchöl selbst herstellen: Olivenöl nicht zu stark erhitzen und eine oder mehrere ganze Knoblauchzehen, die nur mit der flachen Seite des Messers angedrückt wurden, hineingeben. So lassen sich die Knoblauchzehen beim anrösten leicht entfernen, bevor sie dunkelbraun und bitter werden.
Oder alternativ:
Kommentare zu:
Kanarischer Papageifisch mit Orange – Vieja vom Grill mal anders
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