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So kündigen Camarones den Kanaren-Sommer an (mit Rezept!)


Sie sind ein Garant, dass der Sommer kommt. Warum sich die Kanaren aus gleich mehreren Gründen auf Camarones freuen. Und wie sie garantiert lecker werden.

Von Thomas Koch – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Kanaren News

Normalerweise leben Garnelen rund um die Kanaren in kälteren und tieferen Zonen des Atlantiks. Zur Sommerzeit ziehen sie in flachere und wärmere Gewässer, um sich dort zu vermehren. Für die Kanarios ist das ein untrügliches Zeichen: Der Sommer ist da!

Camarones sind eine Garnelen-Art mit viel Wind um wenig. Denn ihre Größe beträgt nur zwischen einem und vier Zentimetern. Die Fühler können ohne Weiteres zwei- bis dreimal länger sein als der Körper. Einhörner sind sie auch noch, da zwischen den Augen ein recht langer und sehr spitzer Dorn sitzt.

Gefangen werden Garnelen normalerweise mit Schleppnetzen – doch nicht auf den Kanaren. Um den Meeresboden zu schützen, ist diese Fangmethode nicht erlaubt. Stattdessen kommen feinmaschige Reusen zum Einsatz. Interessanterweise beeinflusst der Lockköder in den Reusen den Geschmack der Camarones: Bei Huhn schmecken sie eher neutral, bei Fisch nehmen sie entsprechend mehr Fischgeschmack an.

Kanaren-Tapas: Wie isst man Camarones?

Die kanarischen Camarones sind keine richtige Mahlzeit – eher vergleichbar mit dem Knacken von Sonnenblumenkernen. Davon wird niemand satt, doch sie sind eben sehr schmackhaft. Als Tapas oder in geselliger Runde zum Knabbern sind Camarones perfekt.

Eine erprobte Technik ist, zunächst die Beinchen zu entfernen, dann den Kopf etwas zusammenzudrücken und möglichst geradlinig abzuziehen. Dann die drei Chitinplatten des Rückenpanzers abpulen und anschließend vorsichtig das Schwänzchen abziehen. Mit etwas Glück und Übung erhält man so ein unversehrtes Stück Garnelenfilet.

Zubereitung und Varianten

Zur Saison erhält man kanarische Camarones in vielen Restaurants. Man kann sie jedoch auch leicht selbst zubereiten – ähnlich wie bei Mojo, hat fast jeder spanische Haushalt sein eigenes Rezept.

Es gibt drei grundlegende Varianten für das Kochwasser:

  1. Nur Wasser
  2. Wasser mit Salz
  3. Wasser mit einer Spur Zucker. Dieser sorgt für einen etwas röteren Farbton nach dem Kochen.

Kanaren-Camarones: Welche Zubereitung ist die beste?

Mancher Koch legt ein Lorbeerblatt ins Kochwasser. Auch die Kochzeit variiert: Generell werden die Garnelen in stark sprudelndes, kochendes Wasser geworfen. Die Garzeit schwankt je nach Kochphilosophie zwischen einer und drei Minuten. Danach werden die Camarones mit kaltem Wasser abgeschreckt und serviert.

Das ist sehr subjektiv. Unser Autor ist Fischer und Hobbykoch. Er hat mehrere Zubereitungsarten getestet und mag die Kombination aus leicht gesalzenem Wasser mit Lorbeerblatt am liebsten. Eine Kochzeit von drei Minuten macht das Garnelenfleisch etwas fester und erleichtert somit das Pulen.


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Über den Autor

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Thomas Koch

Thomas Koch ist seit mehr als 50 Jahren Fotograf. Für Teneriffa News ist er mit der Kamera, aber auch mit Block und Stift unterwegs. Zum Autorenprofil von Thomas Koch.

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