In einer gemeinsamen Aktion mit Drogenfahndern der us-amerikanischen DEA und Vertretern der britischen NCA haben spanische Ermittler 1,2 Tonnen Kokain sichergestellt. Die Drogen sollten über Gran Canaria nach Europa geschleust werden.
Mit einem Fischkutter war das Kokain aus Venezuela in Richtung der Kanaren geschickt worden. Doch die Hintermänner hatten ihre Rechnung ohne die internationalen Fahnder gemacht. Diese warteten bereits auf die Lieferung.
Der Zugriff erfolgte schließlich durch spanische National- und Grenzpolizisten noch auf hoher See – etwa 900 Seemeilen vor der kanarischen Küste. Dabei überwältigten die Fahnder die sechsköpfige Crew und sicherten die Drogenlieferung. Zeitgleich sei auch in Venezuela ein Zugriff erfolgt, bei dem eine siebte Person festgenommen wurde, hieß es.
Kanaren gelten als beliebter Drogen-Umschlagplatz für Europa-Schmuggel
Der Fischkutter wurde schließlich in den Hafen von Las Palmas geschleppt, wo Crew und Drogen von Bord gebracht und festgenommen wurden. Die Ladung war auf 40 Ballen mit jeweils 30 Kilogramm Kokain verteilt worden, wie aus Ermittlerkreisen zu erfahren war.
Bereits im Mai war eine ähnliche Ladung sichergestellt worden. Seinerzeit hatten die Fahnder auf einem ebenfalls in Venezuela gestarteten Schiff 2400 Kilogramm Kokain beschlagnahmt.
Die Kanarischen Inseln gelten als Umschlagplatz für den Drogenschmuggel in Richtung Europa. Aus Sicht der Schmuggler liegt der Archipel strategisch günstig zwischen den Kontinenten. Immer wieder erhalten die kanarischen Behörden daher entsprechende Hinweise.
Die gute Zusammenarbeit der internationalen Behörden sei auch diesmal der Schlüssel zum Erfolg gewesen, hieß es. Der grenzübergreifende Austausch solle daher in Zukunft weiter ausgebaut werden.
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Ermittler entern Drogenboot: 1200 Kilo Kokain vor den Kanaren
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