Fünf Stromausfälle in wenigen Tagen auf La Palma: Das sagt der Versorger

Erneut sind auf den Kanaren zwei Stromausfälle aufgetreten. Diesmal waren am Mittwoch auf La Palma knapp 20.000 Haushalte von der Energieversorgung abgeschnitten.

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Am Nachmittag meldete der Energieversorger Endesa zwei Unterbrechungen im Stromnetz, die sich auf verschiedene Gemeinden im Zentrum und Nordwesten der Kanaren-Insel auswirkten.

Der erste Stromausfall begann um 14.08 Uhr und dauerte zehn Minuten. Nach Angaben von Endesa waren 9700 Kunden in Tijarafe und El Paso betroffen. Endesa führte den Vorfall auf einen Lastabwurf in den Gruppen der Umspannstation Los Guinchos zurück. Doch wenig später kam es noch dicker:

Stromausfälle auf La Palma

Der zweite Ausfall ereignete sich gegen 20 Uhr und dauerte bis 20.30 Uhr. Mehr als 10.000 Haushalte in Barlovento, Garafía, Breña Alta, Breña Baja und Villa de Mazo hatten in dieser Zeit keinen Strom. Endesa nannte als mögliche Ursache eine Störung am Eingang zu einem der Umspannwerke.

In den meisten betroffenen Gebieten stellten die Techniker die Versorgung innerhalb von 30 Minuten wieder her. In einem Teil von Mazo mussten sie für 50 Haushalte einen Generator einsetzen, um die Stromversorgung zu sichern.

Fünf Stromausfälle auf La Palma

In den vergangenen Tagen gab es auf La Palma drei weitere Stromausfälle. Endesa erklärte, nicht alle Vorfälle seien auf den eigenen Betrieb zurückzuführen.

Das Unternehmen rief die Bevölkerung zur Ruhe auf. Nach dem Vulkanausbruch habe Endesa nach Angaben eines Unternehmenssprechers 15 Millionen Euro in die Wiederherstellung und Sicherung der Leitungen investiert.

Endesa erinnerte daran, dass zwei mobile Kraftwerke auf La Palma im Einsatz seien, um die Stromversorgung überall zu gewährleisten. Die Insel verfüge trotz der jüngsten Probleme über ein gut ausgebautes Stromnetz.

Die kanarische Regierung reagierte auf die Vorfälle. Mariano Hernández Zapata, Leiter der Abteilung für ökologischen Wandel, kündigte Inspektionen an. Die Regierung forderte von den involvierten Unternehmen eine formale Stellungnahme zu den Ursachen.