So will Teneriffa Asbest den Garaus machen
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So will Teneriffa Asbest den Garaus machen


Auf den Kanarischen Inseln gibt es noch immer viele Bauten mit Asbest. Nun macht Teneriffa den Anfang, um das Problem sukzessive zu beseitigen.

Von Juan Martín Lesedauer: 2 Minuten

Asbest ist krebserregend. Deshalb wird es in ganz Europa sukzessive aus Gebäuden entfernt. Doch der Rückbau ist teuer. Asbest-Projekte werden entsprecht oft vertagt. Doch jetzt hat Teneriffa einen Vorstoß gewagt. Auch, weil die Zeit drängt.

Zunächst soll zusammengetragen werden, in wie vielen Gebäuden der früher als “Wunderfaser” bezeichnete Baustoff eingesetzt wurde. Denn rein von seinen Eigenschaften her ist Asbest als hitze-, säure und wetterbeständiges sowie verhältnismäßig gut dämmendes Material gern eingesetzt worden.

Die Verwaltung der größten Kanaren-Insel möchte nun wissen, wie oft genau. Und dazu wurde ein Etat zusammengestellt. Daraus erhält jede Gemeinde Teneriffas eine Beihilfe.

Teneriffas Politik greift Asbest-Projekt der Vorgänger Regierung auf

Die Inselverwaltung verspricht jeder Gemeinde 12.500 Euro für ein Projekt zur Zählung von Asbest-Bauten. Diese gilt als Vorstufe zur Asbestbeseitigung im nächsten Schritt.

Angekündigt wurde das Projekt bereits unter der vorherigen Regierung. Doch der Etat kam damals nicht zustande. Da auch die neue Inselregierung die Idee als sinnvoll erachtet, wurde das Projekt nun wieder aufgegriffen. Schon in den kommenden Tagen soll die Maßnahme über das offizielle Amtsblatt der Provinz veröffentlicht werden.

400.000 Euro für erstes Asbest-Vorprojekt auf Teneriffa

Der Zuschuss soll zu gleichen Teilen an die 31 Gemeinden Teneriffas verteilt werden. Der Gesamt-Etat für diesen ersten Schritt liegt damit bei 387.500 Euro. Das teilte der Vizepräsident Teneriffas, Lope Afonso, mit.

Das dann folgende Projekt zur Asbest-Beseitigung werde eine “historische Aufgabe”, sagte Afonso. Davor drücken kann sich die Insel nicht. Denn das Gesetz 7/2022 verpflichtet die Regionalregierung dazu, sich der Problematik anzunehmen.

Die Vor-Ausgaben seien sinnvoll, um eine Bewertungsgrundlage für die Beseitigung zu erstellen. Dann solle bewertet werden, wie viele Tonnen des krebserregenden Baustoffs auf der Kanaren-Insel verbaut sind. Schließlich gehe es um die Frage, wie diese sicher beseitigt werden können.


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Juan Martín ist redaktioneller Mitarbeiter von Teneriffa News. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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