Nayra sucht von Teneriffa aus ein neues Zuhause

Aufgrund ihrer Vorgeschichte hat Nayra – leider zu Recht – große Verlustängste. Diese gehen wirklich ans Herz. Sie weint oft, wenn die Mitarbeitenden der Arche Noah ihr Gehege oder ihre Box verlassen – der Schock über ihre Abgabe sitzt bei ihr noch tief.

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Inhaltsverzeichnis

Das ist Teneriffa-Tier Nayra

Menschen wissen häufig gar nicht, was sie einem Tier antun, wenn sie es aus ihrem Leben werfen. Nayras Vertrauen in ihre früheren Besitzer wurde so schwer missbraucht, dass wir täglich vor Augen geführt bekommen, was sie damit angerichtet haben.

Gerade anfangs klebte die Hübsche förmlich an ihren PflegerInnen und litt sehr, wenn sie alleine sein musste – aber wer kann es ihr verdenken? Inzwischen hat sie sich allerdings an den Tierheimalltag gewöhnt und ist nicht mehr ganz so verzweifelt.

Ansonsten ist sie eine aktive, sportliche Hündin, die eine super Wanderbegleitung wäre und Sie auch gerne beim Sport begleitet. Sie selbst hätte sicher großen Spaß an Hundesport oder ähnlichem Sie möchte auf jeden Fall sowohl körperlich als auch geistig ausgelastet und gefordert werden.

Bei Artgenossen entscheidet sie nach Sympathie. Am liebsten mag sie unkastrierte Rüden. Das erschwert natürlich unsere Suche nach einem passenden Freund für sie, da im Tierheim eigentlich alle Rüden kastriert sind. Doch am Ende haben wir doch einen gefunden: Pluto. Pluto stammt aus einer illegalen Zucht und darf bis zum Strafprozess nicht kastriert werden. Aber er ist immerhin sterilisiert – und das findet Nayra irgendwie ansprechend.

Auch beim Gassigehen hat sie inzwischen einen guten Kumpel, über den sie sich immer riesig freut: ein Streuner, der oft vor der Arche Noah herumläuft. Mit ihm spielt sie sehr gern und ausgelassen.

Nayra hat einen angeborenen Jagdtrieb, den man in die richtigen Bahnen lenken muss. Den Finca-Katzen im Tierheim wollte sie hinterher, deshalb musste sie ins Hundehaus umziehen. Daran sollten die künftigen Besitzer also arbeiten. Ob und wann sie freilaufen kann, hängt auch davon ab, wie konsequent und regelmäßig Sie mit ihr üben. Da sie sehr gelehrig und schlau ist, kann sie das auf jeden Fall lernen.

Nayra hat – im Gegensatz zu vielen anderen Hunden auf Teneriffa – bereits in einem Haushalt gelebt und deshalb auch überhaupt keinen Stress gehabt, als ehrenamtliche Helferinnen von uns einen langen Spaziergang ins Nachbardorf mit ihr machten. Auch Autofahren ist für sie überhaupt kein Problem.

Wenn Sie eine sportliche, anhängliche und liebenswerte Hundedame suchen, dann sollten Sie ganz schnell unser Vermittlungsformular ausfüllen und losschicken. Wir melden uns dann schnellstmöglich bei Ihnen.

Das ist Nayras Geschichte

Nayra wurde von ihren Besitzern in der Arche Noah abgegeben. Seitdem leidet sie extrem. Die beiden Frauen gaben sich als Finder des Hundes aus und gingen, ohne mit der Wimper zu zucken. Erst die extrem emotionale Reaktion von Nayra, als Mutter und Tochter gingen, zeigte eindeutig, dass sie wohl eher nicht die Finderinnen waren, sondern die Frauchen. Sie hat seither große Verlustängste und weint viel, wenn sie allein ist.

Der Tierarzt stellte fest, dass Nayra schon vor längerer Zeit ein Auge verloren und eine offene Schwanzspitze hatte. Um die leere Augenhöhle vor Entzündungen zu schützen, nähte er sie zu, die empfindliche Schwanzspitze wurde versorgt und verbunden. Dieses Phänomen kennen wir bereits von anderen Hunden: wenn die Rute beim Schwanzwedeln irgendwo anschlägt, platzt das oberste, dünne Stück schnell auf und blutet dann. Da keine Besserung in Sicht war, wurde ein Stückchen der Schwanzspitze entfernt. Die OP-Wunde heilt gut und wir gehen davon aus, dass sich das Problem damit erledigt hat.