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Abwasser-Problem gelöst: Marketing oder Wahrheit auf Teneriffa?


Puerto de la Cruz hat mitgeteilt, dass man die Playa Jardín bald wieder eröffnen wolle. Bald darf dort also wieder problemlos geplantscht werden?

Von Leserreporter – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Teneriffa News

Von Marlis Zoschke

Es liest sich gut, dass das Abwasserproblem auf Teneriffa nun schnell beseitigt werden soll. Dann ist der Strand auch bald wieder geöffnet. Dabei handelt es sich doch sicher nur um Wunschdenken der Verantwortlichen. Die Bevölkerung soll beruhigt werden und das wirkliche Problem wird heruntergespielt. Wenn dann alles nicht so schnell geht, wie versprochen, trägt sicher die Baufirma die Schuld.

Nun wurde eine niederländische Firma gefunden, die die Katastrophe in Ordnung bringen soll. Die Niederländer haben mit Wasser sehr viel Erfahrung und man kann hoffen, dass es gelingt, in der angegebenen Zeit von 16 Monaten das gesamte Rohrsystem zu überprüfen.

Dabei wurde wohl von Anfang an alles nicht so genau genommen, denn die Einleitung von ungeklärtem Abwasser ins Meer soll täglich 63 Millionen Liter betragen –  nur von Teneriffa aus.

Teneriffa: Noch immer viele Gebäude nicht an der Kanalisation

Viele Gebäude sind gar nicht an die Kanalisation angeschlossen und in den Bergen, in den kleinen Dörfern, lässt man vielleicht alles einfach so versickern. Wenn das ganze Rohrsystem überprüft wird, was sicher die beste Lösung ist, werden wahrscheinlich 16 Monate für diese Maßnahme nicht ausreichen. Außerdem wird das auch nicht ganz billig.

Als angefangen wurde, Teneriffa an vielen Stränden, die es noch gar nicht gab, zur Steinwüste zu machen wurde wohl versäumt, Boden- und Geländeverhältnisse zu prüfen, ob eine Entwässerung problemlos möglich ist.

Doch die ausländischen Investoren haben bestimmt alles in den höchsten Tönen versprochen und das Zauberwort hieß immer: „Geld“. Innerhalb kürzester Zeit wurden die häßlichen Betonklötze hochgezogen, die zu Anfang auch gut vermietet waren, doch nur kurze Zeit später stand alles wieder leer.

Wird Teneriffa aus Schaden klug?

Mit etwas mehr Verstand und weniger Geldgier wäre Teneriffa sicher noch ein Paradies, wie es die Einheimischen sahen. Und das ist nicht übertrieben.

Inzwischen wird an vielen Urlaubsorten über den Massentourismus geschimpft. In Thailand werden sogar zwei Inseln einige Monate für den Tourismus gesperrt. Teneriffa dagegen scheint sich zu bemühen, dass es genügend Mietwagen gibt. Vielleicht wird man hier auch eines Tages aus Schaden klug.

Unsere Leserreporterin Marlis Zoschke schreibt regelmäßig über ihre Erfahrungen aus vielen Jahrzehnten auf den Kanaren. Weitere Beiträge von ihr finden Sie hier.


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