Dramatische Rettung auf Teneriffa: Surfer bergen Frau aus dem Meer

Eine 37-Jährige verdankt ihr Leben einigen Surfern. Die Wassersportler bargen die Frau aus dem Meer vor Teneriffa. Beinahe wäre sie am Freitag an der Playa Arena Blanca ertrunken.

Gegen 10.15 Uhr schleuderten Wellen die Frau gegen die Felsen. Sie erlitt eine Luxation. Die Surfer bemerkten die Notlage sofort und brachten die Verletzte aus dem Wasser an einen sicheren Ort. Ihre schnelle Reaktion verhinderte Schlimmeres.

Die Rettungszentrale der 112 Canarias wurde umgehend alarmiert. Sie entsandte Rettungskräfte, die die Erstversorgung übernahmen. Anschließend brachten sie Rettungskräfte Verletzte ins Hospital Universitario Hospiten Sur. Auch die Policía Local und die Policía Nacional waren vor Ort. Sie koordinierten den Einsatz und dokumentierten den Unfallhergang.

Badeunfälle auf Teneriffa oft vermeidbar

Die schnelle Hilfe der Surfer verhinderte diesmal Schlimmeres. Denn mit dem ausgerenkte Gelenk hätte sich die Frau nach Angaben der Rettungskräfte wohl nicht mehr allein an Land retten können.

Der Vorfall zeigt wie wichtig es ist, sich von Felsen fernzuhalten. Auch Umsicht anderer Badegäste ist von enormer Bedeutung – insbesondere an Tagen mit hoher Brandung. Außerdem erinnern die Behörden immer wieder daran, die Warnbeflaggung zu beachten und den Vorgaben der Rettungsschwimmer Folge zu leisten.

Auf den Kanarischen Inseln ertrinken jedes Jahr zwischen 90 und 110 Menschen. Die häufigste Todesursache ist dabei Selbstüberschätzung. Das typische Opfer dieser Art ist männlich, über 60 Jahre alt und kommt aus dem Ausland, berichtet die Vereinigung „Canarias 1.500 km de Costa“. Sie ist nach der Summe der Küstenkilometer auf den Kanarischen Inseln benannt und hat es sich zur Aufgabe gemacht, über die Gefahren des Atlantiks aufzuklären.

Doch auch dramatische Unfälle kommen auf den Kanaren immer wieder vor. Zuletzt kamen auf den Kanarischen Inseln auch zwei Kinder um Leben: