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Container verschandeln Fuerteventura: Kanaren-Insel kämpft gegen Schwarz-Bauten


Rund 500 Container und Fertighäuser verschandeln Fuerteventura. Die Kanaren-Insel geht jetzt gegen Schwarz-Bauten vor. Das ist der Plan - und die drohende Strafe.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Steigende Mieten und absurde Immobilien-Preise sorgen für immer skurrilere Auswüchse auf den Kanarischen Inseln. Fuerteventura zählt inzwischen mehr als 500 Container, Fertighäuser und weitere Schwarzbauten ohne Genehmigung. Die Insel-Politik befürchtet eine Verschandelung der Landschaft. Und Probleme für die Umwelt.

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Aus diesem Grund soll nun Jagd auf die Schwarzbauten gemacht werden. Das teilte die Insel-Regierung in Kooperation mit der Abteilung für Territorialpolitik der Kanaren-Regierung mit.

Denn die zunehmenden Fälle illegal errichteter Gebäude stellen laut Regierung der Kanaren-Insel eine Gefahr für die Umwelt dar. Zudem müsse die “Verschandelung” der Natur eingedämmt werden, heißt es.

Fuerteventura ruft alle Behörden auf, Schwarzbauten zu jagen

Die Errichter solcher Schwarzbauten sollen dazu verpflichtet werden, ihre illegalen Gebäude abzureißen und den Boden anschließend wieder in seinen natürlichen Zustand zurück zu versetzen. Dazu läuft derzeit ein Verfahren.

Während die juristischen und Behördlichen Rahmenbedingungen noch geschaffen werden, fordert die Insel-Regierung bereits die Beteiligung aller Verwaltungen. Diese sollen “jede in ihrem Bereich die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um das, was wir als echte Aggression gegen unsere Landschaft verstehen, sofort zu stoppen”, sagte die Insel-Präsidentin.

Lola García fügte kämpferisch an: “Wir hoffen, dass gemeinsame Maßnahmen mit der örtlichen Polizei, Umweltbehörden, Seprona und anderen Institutionen dazu beitragen werden, diese Situation zu beenden.”

Schwarzbauten auf den Kanaren: “Besorgniserregendes Phänomen”

Bereits im Jahr 2021 hatte der Stadtrat von La Oliva Alarm geschlagen. Dort seien seither immer mehr illegale Häuser und Container errichtet worden, in denen sich Menschen häuslich eingerichtet hätten. Laut Insel-Verwaltung sei das Problem rund um die Stadt Lajares jedoch noch wesentlich größer.

Manuel Miranda, Minister für Territorialpolitik, sprach von einem “sehr besorgniserregenden Phänomen”, das “nicht nur wegen der damit verbundenen Risiken” angegangen werden müsse. Auch die “schwerwiegenden Auswirkungen auf die Umwelt und die Landschaft”, müssten eingedämmt werden, sagte Miranda.

Schwarzbauten: Kanaren planen Strafen von bis zu 150.000 Euro

Laut Insel-Präsidentin gehe es nun darum, einen Aktionsplan zu initiieren, “um die Invasion zu stoppen”, sagte García. Im nächsten Schritt müsse das Gesetz angewendet und durchgesetzt werden.

Die Kanaren planen damit, künftig Strafen von bis zu 150.000 Euro auszusprechen. Die Höhe der Strafe hänge von der Schwere des Verstoßes gegen die Natur ab, hieß es weiter.


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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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