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Bis zu 61 Jahre Haft für Vergewaltigung auf Gran Canaria gefordert


Vier Männer stehen auf der Kanaren-Insel vor Gericht. Ihnen wird Gruppen-Vergewaltigung vorgeworfen. Das Opfer trug mehrere Verletzungen davon.

Von Juan Martín Lesedauer: 2 Minuten

Die kanarische Staatsanwaltschaft fordert hohe Haftstrafen für vier Männer auf Gran Canaria. Die mutmaßlichen Täter sollen im Februar 2021 eine Touristin vergewaltigt haben. Ihnen wird die Tat selbst sowie Beihilfe in mehreren Fällen vorgeworfen.

Staatsanwalt Jorge López Tineo forderte nun 61 Jahre Haft für den mutmaßlichen Haupttäter sowie 58 Jahre für die drei Mittäter. Ihnen wird vorgeworfen, am Abend des 26. Februar 2021 eine Norwegerin bei Agua La Perra in der Gemeinde Mogán in die Enge getrieben und gemeinsam vergewaltigt zu haben.

In der Erklärung beschreibt López Tineo die Ereignisse des Tatabends. Demnach sei das Opfer gegen 22.45 Uhr die Avenida el Gavilán in Puerto Rico entlang gegangen und dabei in die Nähe einer Gruppe von vier Männern geraten, die sich ihr daraufhin näherten.

Vierfache Vergewaltigung auf Gran Canaria: Staatsanwalt fordert hohe Haftstrafen

Laut Anklageschrift habe der Haupttäter die junge Frau gesehen und sei auf sie zugelaufen. Nachdem er sie angesprochen hatte, habe er sie “an einem ihrer Handgelenke” gepackt und gezwungen, “gegen ihren Willen zu dem Ort zu gehen, an dem sich die anderen Angeklagten befanden”. Daraufhin sei die Frau in Anwesenheit der jeweils anderen von den vier Männern nacheinander vergewaltigt worden.

Neben den seelischen, habe die Frau auch körperliche Verletzungen davongetragen. Sie wurde zur Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht. Von dort aus wurde die Polizei verständigt.

Die Guardia Civil konnte die nun Angeklagten zwei Tage später festnehmen. Das Gericht von San Bartolomé de Tirajana ordnete Untersuchungshaft an, in der sich die vier Männer bis heute befinden.


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Verbrechen auf Gran Canaria: Ein Täter war vorbestraft

Laut Anklageschrift sei der Haupttäter bereits vorbestraft gewesen. Zudem habe er das Verbrechen eingeleitet. Daher wurden gegen ihn wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung, wie die Beihilfe zur Vergewaltigung durch die drei anderen Männer juristisch betrachtet wird, insgesamt 61 Jahre Haft gefordert.

Für die drei anderen Täter forderte die Staatsanwaltschaft 58 Jahre Gefängnis. Zudem sollen die Täter dem Opfer für die verschiedenen Verletzungen zusammen 100.000 Euro Schmerzensgeld zahlen.

Die vier Angeklagten sind zwischen 22 und 34 Jahre alt und haben die marokkanische Staatsbürgerschaft. Das Verfahren gegen sie wird vor der zweiten Kammer des Provinzgerichts von Las Palmas verhandelt. Ein Termin für die Verhandlung steht noch aus.

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Juan Martín ist redaktioneller Mitarbeiter von Teneriffa News. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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