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Chemie-Abfall in Gran Canarias Natur entsorgt – Guardia Civil schlägt zu


Die Umwelt-Abteilung der Guardia Civil hat ein Unternehmen überführt, das auf den Kanaren illegal Chemie-Abfälle in der Natur entsorgt hat. Einige Fässer waren undicht und liefen bereits aus.

Von Johannes Bornewasser – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten 0 Leserkommentare bei Teneriffa News

29 Fässer mit giftigen und gefährlichen Chemikalien sind auf Gran Canaria in der Natur entdeckt worden. Einige hatten Lecks. Spaziergänger informierten die Polizei. Und die hat jetzt den Verursacher ausfindig gemacht.

Laut der Umweltschutz-Abteilung der Guardia Civil hatte ein lokales Unternehmen die Fässer mit Chemie-Abfällen einfach in der Natur bei Telde abgeladen. Die Ermittler nahmen die Fässer unter die Lupe. Und sie kamen den Umweltverschmutzern auf die Schliche.

Die Seprona-Einheit der Guardia Civil auf den Kanaren berichtet, dass einige Fässer undicht gewesen seien. Giftige Chemikalien liefen aus und verschmutzen die Natur. Die Entfernung des kontaminierten Bodens gilt als aufwendig und teuer.

Chemie auf Gran Canaria ausgelaufen

Bei den bisher identifizierten Stoffen handelt es sich um Isopropylalkohol, Isocyanate und Polyharnstoffe, die unter anderem zum Abdichten von Oberflächen oder zur Herstellung von Dämm-Materialien verwendet werden.

Nachdem die Ermittlungen aufgenommen wurden, erhielt die Guardia Civil Hinweise auf weitere Fundstellen. Eine lag im Stadtteil Los Giles in Las Palmas de Gran Canaria und die zweite erneut in Telde, im Barranco de La Condesa de Jinámar.

Im Ramen der Ermittlungen wurden die Beamten auf ein Unternehmen aufmerksam, in dessen Lagerbeständen ähnliche Fässer gefunden wurden. Daraufhin räumten die Verursacher die Schuld ein.

Gran Canaria: Ausgelaufene Chemie teilweise sehr gefährlich

Einige der ausgelaufenen Chemikalien gelten als gefährlich für das Grundwasser. Zudem seien bei einem Kontakt mit der Haut gefährliche Verbrennungen möglich. Sollten weitere Fundorte auf Gran Canaria entdeckt werden, bitten die Behörden dringend darum, Abstand zu halten und die Polizei zu informieren.

Der Fall wurde als sehr schwerwiegender Verstoß gegen den Umweltschutz eingestuft. Das am 8. April 2022 erlassene Gesetz 7/2022 sieht für Handlungen dieser Art Strafen zwischen 100.000 und 3,5 Millionen Euro vor. Wie hoch die Strafe tatsächlich wird, muss nun die Justiz auf den Kanarischen Inseln festlegen.


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Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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