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Inflation treibt Preise auf den Kanaren so stark wie seit 21 Jahren nicht mehr


Die Inflation steigt auf den Kanarischen Inseln im November zum ersten Mal seit 2016 wieder stärker als im nationalen Durchschnitt. Die Lebensmittelpreise sind ebenfalls stärker angestiegen als im Rest Spaniens. Immerhin der Spritpreis sank zuletzt leicht.

Von Juan Martín Lesedauer: 2 Minuten

Wer heute die gleichen Waren einkauft wie vor einem Jahr, zahlt dafür 15,1 Prozent mehr. Kostete ein beispielhafter Warenkorb im November 2021 also 100 Euro, werden dafür heute 115,10 Euro fällig. Zurückzuführen ist das auf den stärksten Preisanstieg für Lebensmittel seit 21 Jahren.

Der Verbraucherpreisindex hat im vergangenen Monat den stärksten Anstieg seit Februar 2022 verzeichnet. Familien auf den Kanarischen Inseln zahlen entsprechend deutlich mehr für ihre Lebenshaltungskosten.

Das Nationale Institut für Statistiken (INE) veröffentlichte in dieser Woche aktuelle Daten zu den Preisanstiegen für Lebensmittel. Demnach legte Zucker mit 32,5 Prozent um fast ein Drittel zu.

Eier wurden unterdessen um 29,2 Prozent teurer und Öle um bis zu 28,7 Prozent. Auch der Milchpreis stieg stark. 28,5 Prozent mehr wird nun für Milchprodukte fällig. Bei Getreide sind es 23 Prozent und 18,6 Prozent bei Brot.

In Summe wurden Lebensmittel um 6,9 Prozent teurer als im November 2021. Damit liegen die Kanaren leicht über dem nationalen Durchschnitt. Und genau das ist in Spanien unüblich. Das letzte Mal, dass es zu so einem Effekt kam, waren die Preise in Spanien gesunken, während sie auf den Kanaren stabil blieben.

Trotz Inflation: Sprit auf den Kanaren wird etwas günstiger

Neben den Lebensmitteln erklärt auch ein Blick auf die Transport- und Restaurantpreise, warum sich die Inflation auf den Inseln nicht in gleichem Maße abschwächt wie im Rest des Landes.

Die Transportkosten sanken im vergangenen Monat auf den Inseln im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Punkte auf 9,2 Prozent. Das wird auf den leichten Rückgang der Kraftstoffpreise zurückgeführt. In Spanien sind sie zuletzt hingegen um 1,1 Punkte zurückgegangen, was ein Gesamt-Plus von 7,7 Prozent im Jahresvergleich bedeutet.

Die Preise für Restaurants und Hotels sanken derweil auf nationaler Ebene um 0,3 Prozentpunkte, so dass sich der Anstieg in den vergangenen zwölf Monaten auf 7,6 Prozent beläuft, während sie auf dem Archipel um fast einen ganzen Punkt von 7,6 Prozent auf 8,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind.

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Juan Martín ist redaktioneller Mitarbeiter von Teneriffa News. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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