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Kanaren melden 51 Ertrunkene – meist männliche Urlauber


Auf den Kanarischen Inseln ertrinken weniger Menschen. Wenn es zum Unfall kommt, sind meist männliche Urlauber betroffen.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Trotz steigender Urlauberzahlen ertrinken weniger Menschen in den Gewässern der Kanarischen Inseln. Mit 51 Todesfällen liegt die Zahl merklich unter dem Vergleichswert des vergangenen Jahres – und dennoch sind zu viele Urlauber und Einwohner auf oder vor den Kanaren ertrunken.

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Im vergangenen Jahr sind nach neun Monaten 56 Todesopfer durch Ertrinken in den Schwimmbecken oder an den Stränden der Kanaren gezählt worden. Außerdem wurden die Rettungsschwimmer des Archipels zu neun Personen in sehr und sieben in ernstem Zustand gerufen.

Durchschnittlich ertranken damit sechs Personen pro Monat auf den Kanarischen Inseln. Das zeigen die Statistiken des Verbandes “Canarias, 1500 km de Costa” – benannt nach der Summe aller Küsten-Kilometer der Kanarischen Inseln. Außerdem zeigen die Daten ein typisches Muster bei Unfallopfern dieser Art:

Kanaren: Meist ertrinken männliche Urlauber

Zwischen Januar und September kamen vornehmlich ausländische Menschen auf den Kanaren durch Ertrinken ums Leben. Betroffen waren drei Deutsche sowie jeweils eine Person aus Großbritannien, Frankreich, den USA, Tschechien und Marokko. Hinzu kommen sechs spanische Staatsbürger. Die übrigen Ertrunkenen wurden in der Statistik keiner Nationalität zugeordnet.

Betroffen waren 19 Erwachsene unter 60 Jahren sowie 18 über 60. Hinzu kommen zwei Minderjährige sowie zwölf Personen, die in den Statistiken keiner Altersgruppe zugeordnet wurden.

Drei von vier Todesopfern durch Ertrinken waren männlich. In den meiste Fällen waren sie als Badegäste im Wasser. Hinzu kommen vier Taucher, drei Fischer und zwei Wassersportler.

Teneriffa und Gran Canaria melden die meisten Ertrunkenen auf den Kanaren

Auf Teneriffa kam es zu 15 tödlichen Unfällen, auf Gran Canaria gab es einen Fall weniger. Es folgen Fuerteventura mit neun, Lanzarote mit acht, La Palma mit drei und La Gomera mit zwei Fällen von Ertrinken. Jeder vierte Fall trug sich am Nachmittag zu.

Laut Vereinigung sei der beste Ratschlag, “mit gesundem Menschenverstand” schwimmen zu gehen und “eigenverantwortlich” zu handeln. Am wichtigsten sei es, die Warnbeflaggung zu beachten.


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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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