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Lago Martiánez in Puerto de la Cruz auf Teneriffa öffnet nach Umbau wieder


Das große Schwimmbad im Norden Teneriffas eröffnet sein riesiges Becken wieder. Der Lago Martiánez hat die größte Renovierung seiner Geschichte hinter sich. Alle Infos zum Großprojekt und der Eröffnungstermin.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 3 Minuten

Es war der größte Umbau in der mehr als 60-jährigen Geschichte des Lago Martiánez. Nun sind die Arbeiten endgültig beendet. Das teilte die Stadtverwaltung von Puerto de la Cruz mit. Demnach sind die Sanierungsarbeiten endgültig vorüber und das große Becken des Schwimmbads öffnet in Kürze wieder.

Saniert wurde das große Becken in den vergangenen Jahren gleich mehrfach. Diesmal musste auch der Pumpenraum erneuert werden. Die Maschinen saugen Meerwasser an, um das Becken zu füllen. Und sie waren in rund sechs Jahrzehnten Betrieb in die Jahre gekommen.

Immer wieder wurde getestet. Und nun traut sich der Betreiber, das große Becken freizugeben. Das Bad sei effizienter, nachhaltiger und auf dem aktuellen Stand der Technologie, heißt es aus dem Rathaus. Und deshalb stehe der Termin zur Wiedereröffnung endgültig fest.

Teneriffa: Schwimmbad von Puerto de la Cruz eröffnet am Donnerstag

Anwohner und Dauerurlauber waren ob der langen Umbauphase genervt. Auch unsere Redaktion erhielt regelmäßig Anfragen zum Stand der Umbaumaßnahmen. Seit einer Teilprivatisierung ist auch der Informationsfluss deutlich ins Stocken geraten.

Von all diesen Begleiterscheinungen des Teilverkaufs will das Rathaus von Puerto de la Cruz derweil nichts wissen. Der Bürgermeister der Stadt im Norden der Kanaren-Insel zeigte sich im Gegenteil sogar sehr zufrieden.

Marco González dankte zu Wochenbeginn den Arbeitern für die Bewältigung aller entstandenen Komplikationen. Die Aufgabe sei komplex gewesen, “denn es handelt sich um die erste vollständige Renovierung einer Anlage, die 46 Jahre alt ist”.


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Geschichte des großen Schwimmbads von Puerto de la Cruz

Für den Umbau seien “mehr als 1,3 Millionen Euro” ausgegeben worden, sagte González: “Die größte, ausschließlich kommunale Investition in der Geschichte”, fügte der erste Bürger von Puerto de la Cruz an. Und diese Geschichte ist tatsächlich lang.

Das Schwimmbad war bereits in den 1950er-Jahren begonnen worden. Die heute bekannte Form der zweiten Bauphase stammt jedoch aus einem Projekt von 1965. Eröffnet wurde diese Version des Schwimmbad unter der künstlerischen Leitung des auf den Kanarischen Inseln sehr verehrten César Manrique in den 70er-Jahren. Und die Handschrift der Gründer sollte beibehalten werden.

Man habe mit den “üblichen Schwierigkeiten solcher Großprojekte” zu kämpfen gehabt, sagte González. Doch nun könne stolz bekanntgegeben werden, dass “César Manriques großartiges Werk am Donnerstag wieder in vollem Umfang in Betrieb gehen wird”.

Das ist der Lago Martianez in Puerto de la Cruz

Das große Schwimmbad von Puerto de la Cruz besteht aus drei Bereichen. So gibt es im nach dem Stadtteil benannten Bereich “San Telmo” mehrere kleine Pools, die vornehmlich Kindern vorbehalten sind. Es grenzt das “Alisios”-Areal mit größeren Becken an. Den dritten und mit Abstand größten Bereich stellt der “Lago” dar. Es ist der große See mit seinen verschiedenen, teilweise gastronomischen Inseln.

Dieser See grenzt an den namengebenden Martiánez-Strand. Und er war nach umfangreichen Arbeiten zu Beginn der 2000er-Jahre sowie in der Mitte des vergangenen Jahrzehnts nun erneut fast ein Jahr lang außer Betrieb. Neben der Sanierung der völlig veralteten Pumpensysteme sei auch ein Filter eingebaut worden.

Der im Rathaus für den Komplex zuständige Roberto Medina erklärte: “Mit diesem neuen Maschinenraum verbessern wir die Energie-Effizienz beim Befüllen und Entleeren des Hauptbeckens.” Dabei gehe es vornehmlich um die Geschwindigkeit. Und die sei wichtig. Denn, so erklärte Medina weiter, der See habe “ein Volumen von zehn olympischen Schwimmbecken” und so sei diese enorme Zeitersparnis wichtig.

Das kostet der Eintritt in den Lago Martiánez auf Teneriffa

Beinahe nebenbei wurde auch der botanische Teil des Schwimmbads im Norden von Teneriffa umgebaut. Außerdem sei die Programmierung der neuen Pumpen-Anlage so eingestellt, dass sie sich die Gezeiten zunutze mache und so noch nachhaltiger arbeiten könne.

Diese Hintergrund-Arbeiten sind vielen Gästen egal. Für sie zählen die Neueröffnung und die Verlässlichkeit der Anlage. Und die betont auch das Rathaus. Wer sich den Lago Martiánez ansehen möchte, muss für eine Tageskarte 5,50 Euro Eintritt bezahlen. Für Kinder werden 2,50 Euro fällig. Anwohner und Residenten zahlen drei und deren Kinder 1,50 Euro. Für eine Sonnenliege werden zwei und für einen Sonnenschirm 2,50 Euro fällig. Zudem gibt es 15er- und 30er-Tickets für 60 und 105 Euro.

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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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