Seit Jahren wird Puerto de la Cruz im Norden Teneriffas modernisiert. Ein Sanierungsstau durch jahrzehntelanges Ignorieren des stetigen Verfalls der einstigen Metropole hatte einen radikalen Umbauplan nötig gemacht. Doch örtlich kommt die Sanierung wiederholt ins Stocken. Einige Geschäftsleute sprechen inzwischen sogar davon, durch die immer wieder brach liegenden Arbeiten in den Ruin getrieben zu werden. Die Stadt entschuldigte sich nun.
Seit fast einem Jahr ist die Calle San Juan nicht barrierefrei begehbar. Bauzäune, schweres Gerät und eine offene Straßendecke verschrecken Passanten. Hinzu kommt, dass die Straße inmitten der Fußgängerzone der Altstadt liegt. Parallel verlaufen die Plaza del Charco und die Calle Augustín die Betancourt. Passanten weichen kurzerhand dort hin aus, um an ihr Ziel zu gelangen. Die rund 60 an der Calle San Juan ansässigen Geschäftsleute schlagen Alarm.
Bürgermeister von Puerto de la Cruz entschuldigt sich
Inzwischen machte sich auch der Bürgermeister von Puerto de la Cruz, Marco González (PSOE), sowie der Abgeordnete für nachhaltige Stadtplanung, David Hernandez (ACP), ein Bild von der Lage. Kommende Woche wollen sie mit ansässigen Einzelhändlern sprechen, “um den Schaden zu begutachten, den die seit Monaten laufenden Arbeiten angerichtet haben”.
Bürgermeister González entschuldigte sich schon vorab im Namen der Stadtverwaltung – “unabhängig davon, ob der Cabildo de Tenerife der Hauptverantwortliche für die Arbeiten und die damit in Verbindung stehenden Probleme ist, oder nicht”. Für den Kommunalpolitiker sei der Frust der Händler losgelöst von der Schuldfrage “völlig verständlich”.
Der für solche Arbeiten verantwortliche Hernandez räumte zudem ein, dass es tatsächlich zu Verzögerungen kam: Man sei “auf Probleme im Boden gestoßen. Verschiedene elektrische Leitungen und mehrere zu den Gebäuden gehörende Öltanks, von denen vor den Arbeiten keine Aufzeichnungen existierten”, hätten die Sanierung erschwert.
Im Dialog sollen nun Lösungen gefunden und konkretere Fristen verabredet werden. Wann genau die Arbeiten beendet sein werden, konnte allerdings noch nicht benannt werden.
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Puerto de la Cruz: Bauarbeiten treiben Geschäfte in den Ruin
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