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Teneriffa: Zweiter Affenpocken-Verdacht auf den Kanaren


Ein junger Mann auf Teneriffa weist typische Symptome von Affenpocken auf. Es ist bereits der zweite Verdachtsfall auf den Kanarischen Inseln.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Das Gesundheitsministerium der Kanarischen Inseln hat den zweiten Affenpocken-Verdacht bestätigt. Demnach liegt ein junger Mann im Universitätskrankenhaus Nuestra Señora de Candelaria auf Teneriffa. Proben sind bereits auf dem Weg nach Madrid.

Es ist schon der zweite Verdachtsfall auf den Inseln. Bereits am Vortag war ein Affenpocken-Verdacht auf den Kanaren gemeldet worden. Dieser erste Fall war auf Gran Canaria aufgekommen.

Zum aktuellen Fall auf Teneriffa gibt es nach bisherigen Ermittlungen keinen Zusammenhang. In beiden Fällen geht es den Patienten den Umständen entsprechend gut, so dass auch der zweite Patient – wie bereits der Betroffene auf Gran Canaria – aller Voraussicht nach in heimische Quarantäne entlassen werden kann.

Das bedeutet eine Affenpocken-Infektion

Die Affenpocken gelten als bisher eher seltene Infektion. Die Krankheit löst Fieber, starke Rücken- und Kopfschmerzen, geschwollene Lymphknoten und Hautausschläge aus, die meist vom Gesicht aus auf den Körper übergreifen.

Affenpocken sind erstmals im Jahr 1958 in Dänemark nachgewiesen worden. Damals fanden die Forschenden die Infektion bei Labor-Affen, woher auch der Name der Erkrankung stammt. Wissenschaftler vermuten allerdings, dass die Infektion auf Nagetiere zurückzuführen sei.

Die Inkubationszeit der Erkrankung wird derzeit mit fünf bis 13 Tagen angegeben. In Einzelfällen kann sie jedoch auch bis zu 21 Tage betragen, heißt es.

Experten glauben, dass Affenpocken einzugrenzen sind

Die zweite Infektion auf den Kanarischen Inseln wurde dem nationalen Gesundheitsministerium und dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) gemeldet.

Experten wie der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach, rechnen derzeit damit, dass die Erkrankung eingegrenzt werden könne. “Aufgrund der bisher vorliegenden Erkenntnisse gehen wir davon aus, dass das Virus nicht so leicht übertragbar ist und dass dieser Ausbruch eingegrenzt werden kann”, sagte Lauterbach. Dennoch seien Ärztinnen und Ärzte europaweit sensibilisiert worden.

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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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