Kanaren: 31 Geburten pro Tag – Mütter werden älter

Mütter auf den Kanarischen Inseln werden tendenziell älter. Die Geburtenrate bleibt indes nahezu stabil. Der jüngste Rückgang beträgt 1,8 Prozent. Das zeigen die Daten des Nationalen Statistik-Instituts INE.

Demnach kamen auf den Kanaren in den ersten fünf Monaten des Jahres 4674 Babys zur Welt. Das entspricht durchschnittlich 31 Geburten täglich. Im Mai registrierten die Behörden der Kanarischen Inseln allerdings nur 895 Geburten. Das bedeutete gegenüber dem Vorjahresmonat einen Rückgang von 6,9 Prozent.

Der Trend zu späteren Geburten setzt sich dabei weiter fort. Über alle Geburten dieses Jahres waren 1671 Mütter 40 Jahre oder älter. Somit gelten deutlich mehr als ein Drittel aller Mütter auf den Kanarischen Inseln aus medizinischer Sicht als “Spätgebärende”. Damit geht eine so genannte “Risikoschwangerschaft” einher.

Spanien verzeichnet steigende Geburtenrate

Auf nationaler Ebene zeigt sich unterdessen ein konträrer Trend: Im Mai wurden in Spanien 26.337 Kinder geboren, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies markiert den fünften Monat in Folge eine Zunahme der Geburtenzahlen.

Die Zahl der monatlichen Entbindungen weist laut INE für Mai auf nationaler Ebene einen leichten Anstieg um 0,71 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Trotz dieser kleinen Steigerungen liegt die Zahl für Mai immer noch unter den Werten der Vorjahre: Die Rate liegt etwa 2,32 Prozent unter der des Jahres 2022 und signifikant unter den Zahlen von 2014.

Geburtenrate in Spanien: Deutliche Unterschiede nach Region

In einigen autonomen Gemeinschaften Spaniens – wie den Balearen, Kastilien und León sowie Madrid – wurden fünf Monate in Folge höhere Geburtenzahlen als im Vorjahr verzeichnet.

Andere Regionen, darunter neben den Kanarischen Inseln auch Murcia und Galizien, zeigen hingegen einen Rückgang der Geburtenzahlen in den ersten fünf Monaten des Jahres.