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“Anomale Seismizität”: Weitere Erdbeben unter den Kanaren registriert


Das Nationale Geographische Institut Spaniens meldet mehrere Erdbeben unter den Kanarischen Inseln. Sie verteilen sich über viele Kilometer. Die Auslöser sind wohl verschiedener Natur.

Von Juan Martín Lesedauer: 2 Minuten

Das stärkste Erdbeben rund um die Kanarischen Inseln hat sich zwischen Teneriffa und Gran Canaria ereignet. Doch “anormale” Seismizität meldet das Nationale Geographische Institut hingegen an ganz anderer Stelle der Kanaren.

Denn laut IGN gab es auf La Gomera weitere Erdstöße. So wurde erneut ein Beben der Stärke 2,7 registriert. Wenig später bewegte sich dann nochmals die Erde. Diesmal mit einer Stärke von 2,1. Hinzu kommt ein Erdbeben unter La Palma. Dort wurde ein Wert von 2,0 gemessen.

Bereits zwischen Sonntag und Montag hatte die Erde unter La Gomera gebebt. Das IGN teilte daraufhin mit, dass die 15 Erdbewegungen nahezu der Menge an Beben entsprochen habe, die in den vergangenen sechs Jahren zusammen gemessen wurden. Es handle sich daher um atypische Bewegungen. Nun kamen weitere Beben hinzu – auch an anderen Stellen.

“Anormale” Erdbewegungen unter Kanaren-Inseln La Gomera und La Palma

Das erste der drei jüngsten Erdbeben in dieser Region ereignete sich am Mittwoch um 16.53 Uhr in einer Tiefe von rund zwölf Kilometern südwestlich von San Sebastián de La Gomera. Um 23.40 Uhr folgte ein Erdstoß etwa vier Kilometer von der vorherigen Stelle entfernt und in einer Tiefe von etwa 16 Kilometern.

Am Donnerstagmorgen gegen 4.10 Uhr registrierte das IGN schließlich in einer Tiefe von rund sechs Kilometern nordwestlich von Fuencaliente auf La Palma das Beben der Stärke 2,0.

Erdbeben zwischen Teneriffa und Gran Canaria wohl vulkanisch

Der Direktor des IGN auf den Kanarischen Inseln, Itahiza Domínguez, hält diese Seismizität für “ein wenig anomal”. Da es rund um La Gomera keine vulkanische Aktivität gebe, sei ein tektonischer Ursprung naheliegend.


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Anders ist das bei den jüngsten Beben zwischen Teneriffa und Gran Canaria. Dort bewegte sich die Erde mit einer Stärke von 3,0. Wenig später kam ein Erdbeben der Stärke 1,6 hinzu. Nahe dem Epizentrum liegt der Vulkan Enmedio. Dieser sorgt immer wieder für kleinere Erdbewegungen.

Die Kanarischen Inseln zählen zahlreiche, teils aktive Vulkane. Kleinere Erdbeben gelten dort entsprechend als normal. Vermehrte tektonische Bewegungen ziehen hingegen die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler auf sich. Schon am Montag hatte das IGN mitgeteilt, im Falle weiterer Erdbeben unter La Gomera die Messungen in dem Gebiet verstärken zu wollen.

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Juan Martín ist redaktioneller Mitarbeiter von Teneriffa News. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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