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Ungewöhnliche Erdbebenserie auf Kanaren-Insel La Gomera


Gleich 17 Mal hat unter La Gomera binnen kürzester Zeit die Erde gebebt. Wissenschaftler halten weitere Erdbewegungen auf der Kanaren-Insel für möglich.

Von Juan Martin Lesedauer: 2 Minuten

17 Erdbeben hat das Nationale Geographische Institut IGN südöstlich von La Gomera gemessen. Die Kanaren-Insel gilt als untypische Region für Erdstöße. Doch zwischen Sonntagabend und Montagmittag gab es verstärkte Aktivitäten.

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Die Seismologen berichten von Erdbewegungen mit Stärken zwischen 1,4 und 2,8. Damit gelten die Bewegungen als schwach, aber spürbar. Die Experten zeigten sich “überrascht”, denn “von 2017 bis gestern ereigneten sich in diesem Gebiet insgesamt nur 17 Erdbeben”, sagte der Direktor des IGN auf den Kanarischen Inseln, Itahiza Domínguez.

Laut Domínguez gebe es auf La Gomera lediglich eine Messstation. Damit seien die Möglichkeiten zur Lokalisierung der Beben begrenzt. Und doch konnten bereits acht der 17 Erdbeben auf der Nachbarinsel Teneriffas genauer bestimmt werden.

Erdbeben gelten vor allem auf anderen Kanaren-Inseln als normal

“Obwohl Erdbeben in dieser Gegend selten sind, kommen sie auch nicht unerwartet”, sagte der Seismologe. Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs und viele Vulkane sind weiterhin aktiv. Bewegungen wie diese gelten daher als normal. Dennoch handle es sich im aktuellen Fall wohl um einen anderen Hintergrund.

Mit Blick auf die jüngsten Aktivitäten sagte Domínguez: “Wir wissen nicht genau, ob es sich um einen tektonischen Ursprung handelt, aber aufgrund der verfügbaren historischen Informationen und der Tatsache, dass La Gomera eine vulkanisch inaktive Insel ist, die seit mehr als einer Million Jahre keinen Vulkanismus mehr aufweist, ist dies am wahrscheinlichsten.”

La Gomera: Erdbeben erreichten Werte bis 2,8

Mit 2,8 gilt auch das stärkste Beben der jüngsten Serie als gering. Es ereignete sich vor Playa Santiago im Südosten der Kanaren-Insel. Gemessen wurde die Bewegung um 2.58 Uhr in einer Tiefe von etwa zehn Kilometern. Es sei für die Anwohner der nördlichen Ortschaften Hermigua, Agulo und Vallehermoso, weit entfernt vom Epizentrum, leicht spürbar gewesen.

In den kommenden Stunden seien weitere Erdstöße möglich, teilte das IGN mit. Zusätzliche Messgeräte würden allerdings nur dann installiert, wenn tatsächlich weitere Beben stattfinden sollten, hieß es weiter.

Die seismische Aktivität unterhalb der Kanarischen Inseln sorgt immer wieder für interessante Effekte. Wie beispielsweise den Folgenden:


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Juan Martín ist Redakteur bei Teneriffa News. Zum Autorenprofil von Juan Martín.

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