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Teneriffas neue Tank-Steuer sorgt für Kritik

Der "Forst Cent" macht tanken teurer. Auf Teneriffa gibt es Kritik an der Einführung des "Céntimo Forestal". Das ist die neue Abgabe.

Von Juan Martín – letzte Änderung: – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Teneriffa News
Das Wichtigste in Kürze:
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  • Auf Teneriffa trat am Freitag der "Céntimo Forestal" in Kraft, eine neue Abgabe auf Kraftstoff zur Finanzierung von Umweltschutzprojekten.
  • Die PSOE kritisiert die Steuer, da sie Einwohner in wirtschaftlich schwieriger Zeit zusätzlich belaste, während Wahlversprechen zur Steuersenkung nicht eingehalten wurden.
  • Die Sozialisten fordern stattdessen eine Tourismusabgabe, um Besucher statt Einheimische zur Finanzierung heranzuziehen.
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Der „Forst Cent“ soll als neue Mikro-Abgabe im Alltag den Umweltschutz finanziell unterstützen. Der Sprecher der PSOE auf Teneriffa, Aarón Afonso, warf der Regierung am Donnerstag vor, durch die Einführung die Menschen zusätzlich zu belasten.

Die neue Steuer trat am Freitag auf der großen Kanaren-Insel in Kraft, nachdem die Einsprüche von Bürgern, Organisationen und Gemeinden wie Santiago del Teide abgelehnt wurden.

Afonso sagte, dass die Entscheidung de facto einen neuen Aufschlag für Kraftstoff bedeute, den die Einwohner bei jedem Tankvorgang tragen müssten. Alternativ sei eine Tourismusabgabe für Urlauber sinnvoller gewesen, lautet die Argumentation der Partei.

„Forst Cent“: Kritik an Teneriffas neuer Steuer

Die PSOE kritisiert, dass die neue Steuer Familien, Arbeitnehmer und Selbstständige in einer wirtschaftlich angespannten Zeit zusätzlich belaste. Der Vertreter der sozialistischen Partei kritisierte Teneriffas Präsidentin Rosa Dávila dafür, ihr Wahlversprechen, die Steuern zu senken, nicht einzuhalten.

Afonso führte an, dass die Coalición Canaria im Jahr 2023 versprochen habe, das kanarische Mehrwertsteuer-Pendant, die IGIC, von sieben auf fünf Prozent zu senken. Auch zwei Jahre nach Amtsantritt sei dies sowohl in der Regierung der Kanarischen Inseln als auch im Cabildo von Teneriffa nicht geschehen. Stattdessen steige die Belastung nun erneut.

Der Parteisprecher forderte, dass nicht die Einwohner, sondern deren Besucher zur Kasse gebeten werden sollten. Eine Tourismusabgabe wäre hilfreicher und gerechter gewesen, sagte Afonso.

Der „Céntimo Forestal“ ist Teil der Maßnahmen von Teneriffas Insel-Verwaltung zur Finanzierung von Projekten zur Verbesserung und zum Schutz der natürlichen Umgebung. Die PSOE argumentiert hingegen, dass es steuerliche Alternativen gebe, um die dafür nötigen Kosten nicht auf lokale Steuerzahler umzulegen.

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Juan Martín

Juan Martín ist freier Journalist bei Teneriffa News. Er ist auf den Kanaren zu Hause und kennt sich dort bestens aus. Zum Autorenprofil von Juan Martín.

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