Niederschläge mit bis zu 50 Litern Regenwasser pro Quadratmeter, Erdrutsche, gestrichene Flüge und vollgelaufene Keller: Die Bilanz des ersten Herbst-Unwetters auf den Kanarischen Inseln liest sich drastisch. Dennoch fällt sie in mindestens einem Punkt positiv aus: Es wurden keine Menschen verletzt.
Von den Unwettern Ende der Woche waren entgegen erster Prognosen doch nicht nur die westlichen, sondern alle Inseln betroffen. Die Feuerwehr war kanarenweit im Dauereinsatz. Nachdem das erste Herbst-Unwetter die Inseln im Atlantischen Ozean am Donnerstag traf, mussten die Einsatzkräfte bis Samstag hunderte Keller und Tiefgaragen leer pumpen.
La Palma trifft es am stärksten
Die stärksten Niederschläge registrierten die Meteorologen am Freitag auf der Insel La Palma. Mehr als 50 Liter Regenwasser wurden pro Quadratmeter gemessen. In Maspalomas auf Gran Canaria waren es noch rund 40 Liter. Auch hier mussten vor allem Kellerräume und Unterführungen von den Wassermassen befreit werden.
In den höheren Lagen Teneriffas wurden Windgeschwindigkeiten von fast 100 Kilometern pro Stunde gemessen. Durch Sturm und Regen mussten mehrere Flüge umgeleitet und einige sogar gestrichen werden.
Auch Straßensperrungen waren eine Folge des Unwettern: Auf Gran Canaria gingen über der GC-60, der GC-200 und der GC-500 Erdrutsche nieder. Die GC 200 bleibt aufgrund möglicher Folge-Erdrutsche aus Sicherheitsgründen zu Teilen weiterhin geschlossen.
Inzwischen hat sich das Wetter zunächst wieder beruhigt. Dennoch rechnen Meteorologen mit weiteren Unwettern. Besonders im Herbst und Winter wurden in den vergangenen Jahren immer mehr und teils auch heftigere Gewitter verzeichnet.
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Bilanz zum Unwetter auf den Kanaren
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