Die Inzidenz-Kurve der Kanarischen Inseln hatte zuletzt zu einem zweiwöchigen Wachstum angesetzt. Seit dem Wochenende sinkt sie wieder leicht. Das zumindest ist die Momentaufnahme. Denn die jüngsten täglichen Zahlen der Kanarischen Inseln lagen wieder im dreistelligen Bereich.
Mit 103 neuen Corona-Fällen meldet das Gesundheitsamt der Kanaren nun wieder einen höheren Wert. Insbesondere Teneriffa verzeichnet dabei ein Wachstum. Die größte der Kanarischen Inseln allein meldete zuletzt 44 neue Fälle von SARS-CoV-2.
Dennoch gibt es bei den Zahlen derzeit zumindest keinen akuten Grund zur Sorge: Weder Todesfälle noch auffällig hohe Zahlen in den Krankenhäusern stehen zu Buche. Auf den Covid-19-Stationen der Inseln liegen derzeit 94 Personen, 14 weitere werden intensivmedizinisch betreut.
Allerdings reagiert sowohl die Inzidenzkurve als auch die Krankenhaus-Statistik stets leicht versetzt. Einen Grund, die Präventionsmaßnahmen aufzugeben, gibt es entsprechend nicht.
Insbesondere mit Blick auf den rapide ansteigenden Tourismus ist Vorsicht geboten. Der Wirtschaftsmotor der Kanarischen Inseln ist seit kurzem wieder warmgelaufen. Mit ihm steigt das Risiko, neue Fälle einzuschleppen. Erneut abgewürgt werden, soll er nicht.
Fünf Kanaren-Inseln liegen über dem Corona-Durchschnitt
Nach Inseln folgt Gran Canaria mit 38 neuen Fällen auf Teneriffa. Lanzarote meldete neun und La Palma sieben neue Fälle. Auf Fuerteventura waren es vier und auf La Gomera einer. El Hierro verzeichnete kein Wachstum.
Die kumulative Inzidenz liegt damit aktuell bei 25,5. Fuerteventura (31,7), Lanzarote mit La Graciosa (31,4), La Palma (30,0) und La Gomera (27,7) liegen über dem Schnitt. Teneriffa (23,9), Gran Canaria (23,8) und El Hierro (9,0) bleiben darunter.
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Corona-Infektionen auf den Kanaren nehmen wieder zu
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