Die Guardia Civil hat den Verursacher des Ölteppichs vom April vor Gran Canaria offenbar gefunden. Wie die Ermittler berichten, handelt es sich um eine Verschrottungsfirma mit Sitz im Hafen von Agüimes. Beim Abwracken eines Frachtschiffs seien demnach Fehler gemacht worden, die zum Austritt des Öls führten.
Laut Abschlussbericht der Ermittler konnte anhand von Untersuchungen des Wassers im Hafen und an den betroffenen Küstenstreifen zweifelsfrei bewiesen werden, dass das an die Küste geschwemmte Öl mit den Resten aus dem Hafenbecken übereinstimmte. Die Ergebnisse wurden nun der Staatsanwaltschaft in Las Palmas übergeben, die in den kommenden Wochen über eine mögliche Anklage entscheiden wird.
Auch Zusammenhang mit jüngster Ölpest wird untersucht
Bei der Ölpest waren hauptsächlich die Küsten von Castillo del Romeral und die Playa Aguila verschmutzt worden. Umweltschützer hatten viele Tage damit verbracht, das Öl von den Stränden und Felsen sowie direkt aus dem Meer zu entfernen.
Im Juli war im Süden Gran Canarias erneut einen Ölteppich entdeckt und von der Strömung an die Küste gedrückt worden. Ob diese Verschmutzung ebenfalls mit dem Abwrackunternehmen in Verbindung gebracht werden kann, soll nun anhand ähnlicher Ermittlungsmethoden erarbeitet werden.
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Gran Canaria: Verursacher der Ölpest wohl gefunden
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