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Kanaren beobachten Corona-Situation in Deutschland mit Sorge


Auf den Kanarischen Inseln ist die Corona-Lage stabil. Noch. Denn schon bald beginnt die Hochsaison. Erwartet werden Touristen aus Ländern mit stark steigender Inzidenz. Auf den Inseln herrscht entsprechend Sorge.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Die Inzidenz in vielen Europäischen Ländern steigt. Und die Kanaren erwarten, dass auch sie davon betroffen sein werden. Durch eingeschleppte Fälle aus anderen Ländern.

Denn in vielen Ländern gehen die Corona-Fälle derzeit durch die Decke: “Wir beobachten genau, was nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich passiert”, sagte der Generaldirektor für öffentliche Gesundheit, José Juan Alemán, dazu.

Gleichzeitig betonte der Politiker, dass die Corona-Inzidenz in anderen Ländern Europas aktuell keinen Einfluss auf die Kanarischen Inseln habe. Dennoch wolle man dort zur Vorsicht alle Mechanismen zur Aktivierung von Präventivmaßnahmen und Notfallplänen in den Krankenhäusern beibehalten.

So solle alles ganz schnell gehen, falls die steigenden Fallzahlen auch auf den Kanaren ankommen. Und ganz unwahrscheinlich ist das nicht, schließlich entsenden viele europäische Länder in den kommenden Wochen und Monaten Winterurlauber die der Kälte in der Heimat entgehen wollen.

Kanaren wollen keine Corona-Kontrollen am Flughafen mehr

Die Kanaren starteten sogar eine Werbekampagne, um Menschen anzuziehen, die im Winter nicht zwingend in ihren Heimatländern bleiben müssen. Gelockt wurde mit der Aussicht auf milde Temperaturen und entsprechende Heizkosten-Ersparnisse.

Dass für diese Besucher Corona-Kontrollen am Flughafen reaktiviert werden, schloss der kanarische Gesundheitsminister Blas Trujillo unterdessen aus. “Lasst uns die Apokalypse nicht vorantreiben”, raunte der Politiker, darauf angesprochen, sichtlich genervt.


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Ganz abwegig sind derlei Überlegungen zumindest für die zuständigen Behörden hingegen nicht. Zwar forderte niemand entsprechendes, dennoch sagte der Leiter der Abteilung für Epidemiologie und Prävention, Amós García Rojas, dass er die “Charakterisierung dessen, was in Deutschland passiert” beobachte und man auf den Kanaren entsprechend “wachsam und aktiv bleiben wird, wenn die Realität es erfordert.”

Experte auf den Kanaren: Ende der Corona-Pandemie 2023 möglich

Mit anderen Worten empfiehlt García Rojas seinem Gesundheitsminister, sich nicht zu früh festzulegen. Obwohl die Kanaren derzeit ausdrücklich “in einer sehr günstigen Situation im Bezug auf die Pandemie” seien.

Dafür jedoch müssten die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Doch sollte dies geschehen, winke ein erfreuliches Ende: “Wenn wir es richtig machen, obwohl es in diesem Winter zu einem Anstieg der Corona-Fallzahlen kommen wird, könnten wir nächstes Jahr in der Lage sein, das Ende der Pandemie zu erleben”, sagte der Epidemiologe.

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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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