Landwirtschaft in Sorge: Den Kanaren geht das Wasser aus
Lesedauer: 2 Minuten
Foto: Klaus Bornewasser
Die Kanarischen Inseln werden immer öfter mit Dürre-Perioden konfrontiert.
Die Staubecken auf Gran Canaria haben einen kritischen Füllstand erreicht. Mit durchschnittlich weniger als einem Drittel steht den Landwirten zu wenig Wasser für eine gute Ernte zur Verfügung. Stellenweise ist der Füllstand der Wasserspeicher sogar schon unter zehn Prozent gesunken. Auf Teneriffa drohen zudem herbe Verluste bei der Weinlese.
Die Kanarischen Inseln leiden erneut unter einem zu trockenen Sommer. Wie bereits in den Vorjahren haben viele Speicher zu früh einen kritischen Wasserstand erreicht. Der Inselrat von Gran Canaria schlägt bereits Alarm, da die landwirtschaftlichen Wasserspeicher inzwischen einen durchschnittlichen Füllstand von nur noch 32 Prozent hätten.
Demnach stünde es im Gebiet rund um Ayagaures so schlecht, dass die Wasservorräte schon bei unter zehn Prozent angelangt seien. Weitere Gebiete, wie beispielsweise Fataga, seien sogar bereits “praktisch trocken”, hieß es.
Die Landwirtschaft ächzt stark unter den aktuellen meteorologischen Bedingungen. In ersten Gebieten falle das Obst schon vor der Reife von den Bäumen. Diese könnten ihre Früchte aufgrund des Wassermangels teilweise einfach nicht mehr halten, hieß es weiter.
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Winzer auf Teneriffa rechnen mit bis zu 40 Prozent Ernteverlust
Auch auf Teneriffa und den westlich gelegenen Kanaren-Inseln schlägt die Landwirtschaft Alarm. Der Verband der Landwirte und Viehzüchter auf den Kanarischen Inseln (Asaga) spricht von einem zweigeteilten Phänomen. Das Ausbleiben von Regen sorge für Dürre und sich schon jetzt abzeichnende Ernterückgänge.
Trotz der anhaltenden Trockenheit sei es in der Spitze bisher nicht warm genug gewesen, um bei der Weinlese auf einen guten Jahrgang hoffen zu können. Der Reifegrad der Trauben sei bislang nicht ausreichend. Die Winzer der Kanaren rechnen inzwischen mit bis zu 40 Prozent Ernteverlust.
Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.
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