Am Montag um 15 Uhr war der Wetter-Spuk auf der Kanaren vorüber. Doch die Schäden überdauern die Wetterwarnung des spanischen Wetteramts Aemet. Denn auf den Kanarischen Inseln verbleiben einige Verwüstungen. Und zumindest eine Vorwarnstufe.
Denn der Archipel war von einer Hitzewarnung direkt in ein Unwetter gesteuert. Und das hatte es stellenweise in sich. So meldete San Juan de la Rambla auf Teneriffa innerhalb weniger Stunden 33,3 Liter Niederschlag pro Quadratmeter – und stellte damit den ersten Regen-Rekord der aktuellen Unwetter auf.
Auf Gran Canaria waren Sonntagmittag bereits 30,2 Liter in Tafira gemessen worden. An dritter Stele folgte Valleseco mit 29,6 Litern. Doch dabei sollte es nicht bleiben.
Kanaren-Unwetter wütet besonders auf Teneriffa und Gran Canaria
Denn im Mittelland Teneriffas gab es am Ende 55,4 Liter Regenwasser, wie das Aemet bestätigte. Auf Gran Canaria fielen sogar 57,2 Liter Regen, was den Rekord des jüngste Unwetters auf den Kanaren bedeutete. Und so gab es auf beiden Inseln zahlreiche Einsätze.
Nach der langen Dürreperiode mit ungewöhnlicher Oktober-Hitzewelle waren die Böden der Kanarischen Inseln überwiegend ausgetrocknet. Starke Regenmengen innerhalb kürzester Zeit können dann nicht mehr versickern und führen zu Schlammlawinen und Sturzbächen.
Überschwemmungen und Schlammlawinen auf den Kanarischen Inseln
So wurden zahlreiche Straßen überschwemmt und Felsblöcke mitgerissen. Auf Teneriffa und Gran Canaria, aber auch auf den kleineren Kanaren-Inseln, meldete die Feuerwehr dutzende Einsätze. Immer wieder mussten Straßen geräumt und Schäden aufgenommen werden. Auch Keller liefen voll.
An den Küsten der Kanarischen Inseln gab es zahlreiche Sperrungen. Badeverbote waren bereits Tage zuvor nahezu flächendeckend ausgesprochen werden. Nun endet die offizielle Warnung vorerst, wobei es örtlich ungemütlich bleiben kann.
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