Unfreiwillig ist der Teneriffa-Urlaub von rund 200 Fluggästen um drei Tage verlängert worden. Die Schwester-Gesellschaft der deutschen Condor, Marabu Airlines aus Estland, hatte den Rückflug mehrfach gestrichen.
Wie die österreichische Kronenzeitung berichtet, habe man mit einem betroffenen Ehepaar aus Innsbruck telefoniert. Die Reisenden, Heinrich und Gerda Seiler, sagten, sie seien erst traurig gewesen, dass der dreiwöchige Urlaub in Costa Adeje ende. Dann bekamen sie plötzlich einen unfreiwilligen Nachschlag.
Denn angekommen am Flughafen, wurde der Rückflug nach mehreren Stunden Wartezeit gestrichen. Laut Ehepaar ohne Angabe von Gründen, weshalb man sich bei Condor erkundigen wollte, was los sei. Doch dort wurden die Passagiere enttäuscht. Und das war noch nicht alles:
Teneriffa-Urlauber sitzen am Flughafen fest
Während viele Fluggäste zunächst am Airport geblieben seien, habe sich das Ehepaar dazu entschieden, ein Hotel in der Gemeinde Adeje zu beziehen. Am nächsten Tag seien dann alle Betroffenen erneut zum Flughafen gebeten worden – um dort zu erfahren, dass der für 10 Uhr angesetzte Flug vier Stunden später erneut gestrichen wurde.
Plötzlich sei dann durch einen Mitarbeiter angekündigt worden, man müsse schnell einchecken. Bis Mitternacht geschah dann: erneut nichts. Daher sei man wieder ins Hotel gefahren, berichten die Seilers.
Urlauber werden nach drei Tagen von Teneriffa ausgeflogen
Erst am Sonntag sei es schließlich gelungen, ein Flugzeug aufzutreiben, das die gestrandeten Urlauber nach München brachte. Der Flug habe anderthalb Stunden Verspätung gehabt, berichten die Betroffenen.
Die Airline habe in der gesamten Zeit eine schlechte Figur abgegeben und “uns so richtig kalt im Regen stehen gelassen”, berichten die Seilers. Zudem hätten sie ihre Hotels selbst bezahlen müssen, hieß es weiter. Ob am Ende wenigstens alle Urlauber den Heimweg antreten konnten, ist bisher unklar.
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200 Urlauber sitzen tagelang auf Teneriffa fest
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