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Erster Ebola-Verdacht auf Teneriffa


Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Ebola hat möglicherweise nun auch Teneriffa erreicht. Es besteht der Verdacht, dass sich ein Krankenpfleger mit dem gefährlichen Virus infiziert hat. Der junge Mann hatte sich mehrere Tage im stark von Ebola betroffenen Sierra Leone aufgehalten und klagte bereits kurze Zeit nach seiner Rückkehr nach Teneriffa über Fieber und weitere Symptome. Das Notfallprogramm für die Kanarischen Inseln wurde aktiviert.


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Die Regierung hatte noch Anfang August von einer marginalen Gefahr gesprochen. Seinerzeit wurde das Schutzprotokoll aktiviert. Denoch hieß es, dass ein Ebola-Fall auf Teneriffa unwahrscheinlich sei. Zweieinhalb Monate später sieht die Realität anders aus. Das Ebola-Virus ist in Westafrika stärker verbreitet als zunächst angenommen, ein Ende der Epidemie längst nicht in Sicht. In Europa und Amerika sind Fälle bekannt, mehrere betroffene werden unter Quarantäne behandelt.

Ebola auf Teneriffa?

Seit Donnerstag gibt es nun auch auf Teneriffa einen Verdachtsfall. Ein junger Krankenpfleger war für das spanische Rote Kreuz nach Sierra Leone gereist. Vier Tage nach seiner Rückkehr wurde er aufgrund von erhöhter Temperatur zur Sicherheit auf die Quarantäne-Station des Universitätsklinikums von Santa Cruz gebracht.

Bislang weist noch nichts konkret auf eine Infektion mit dem Ebola-Virus hin. Es könnte sich beispielsweise auch um einen grippalen Infekt handeln, hieß es. Neben der erhöhten Temperatur klagt der Mann auch über Halsschmerzen. Der Betroffene hatte zum Zeitpunkt der Einlieferung ins Krankenhaus eine Körpertemperatur von 37,7 Grad, von Fieber wird erst bei mehr als 38 Grad gesprochen.

Notfallprogramm bei Ebola-Infektion auf den Kanaren greift

Zwischen der Infektion und dem Ausbruch von Ebola können zwischen zwei und 21 Tagen vergehen. Neben Fieber gehören auch Übelkeit, Kopfschmerzen und weitere grippeartige Symptome zum Krankheitsbild. Im nächste Stadium kommen dann bei einigen Patienten Erbrechen, Durchfälle und innere Blutungen hinzu. Ebola verläuft nicht grundsätzlich tödlich. Viele Ebola-Patienten erleiden jedoch Herz-Kreislauf- oder Nierenversagen.

Zum aktuellen Fall gibt es noch keine konkreten Aussagen. Die behandelnden Ärzte ließen lediglich mitteilen, dass ein Test durchgeführt wurde, dessen Ergebnisse wahrscheinlich im Laufe des Freitags vorliegen werden. In der Zwischenzeit werde die Identität des Mannes geheim und dessen Isolation aufrecht erhalten. Zudem teilte die Regierung mit, dass das für die Kanarischen Inseln vorhergesehene Notfallprogramm vorbildlich gegriffen habe und für die Bevölkerung derzeit kein Grund zur Besorgnis bestehe.


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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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