Entwarnung auf Teneriffa: Der am Donnerstag auf der Kanaren-Insel gemeldete Ebola-Verdacht wurde nicht bestätigt. Durchgeführte Tests hätten ergeben, dass der Betroffene nicht mit dem Virus infiziert sei. Der Mann leide allerdings möglicherweise unter einer schweren Tropenkrankheit und bleibe daher vorerst unter Quarantäne, hieß es seitens der behandelnden Ärzte.
Für zwei Tage ging die Angst vor dem ersten Ebola-Fall auf Teneriffa um. Unmittelbar nach dem Verdacht, wurde der mutmaßlich Infizierte auf die Isolierstation der Uniklinik von Santa Cruz gebracht. Der Mann klagte über Fieber und andere Symptome. Da er erst wenige Tage zuvor für das spanische Rote Kreuz in der Ebola-Region Sierra Leone als Krankenpfleger tätig war, gingen die behandelnden Ärzte auf Nummer sicher und isolierten den Mann.
Kein Ebola, vielleicht Malaria?
Ein Ebola-Test ergab nun aber, dass der Mann zumindest nicht an der meist tödlich verlaufenden Viruserkrankung leide. Dennoch müsse er sich möglicherweise auf einen langen Leidensweg einrichten, hieß es: Der erste Test habe ergeben, dass eine Malaria Infektion vorliegen könne. Um das Ergebnis zu bestätigen, werde in Kürze ein zweiter Test durchgeführt. Zwischen beiden Tests müsse jedoch ein Zeitraum von drei Tagen liegen. Aus diesem Grund werde erst am Montag eine weitere Probe zur Analyse nach Madrid geschickt, teilte das Klinikum mit. In der Zwischenzeit bleibe der Mann unter Quarantäne.
Aus dem Gesundheitsministerium der Kanarischen Inseln wurde mitgeteilt, dass alle Notfallpläne ordnungsgemäß gegriffen hätten und die Bevölkerung keine Sorge haben müsse. Selbst bei einem möglichen echten Ebola-Fall sei man gerüstet. Dies habe der aktuelle Fall gezeigt, hieß es weiter.
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Ebola-Verdacht auf Teneriffa nicht bestätigt – Ist es Malaria?
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