Yogui ist frech, lebhaft und total verschmust. Dieser Junghund muss zwar noch einiges lernen, ist dabei allerdings eine echte Bereicherung.
Lesedauer: 3 Minuten
Foto: Arche Noah
Yogui ist mit der Flasche großgezogen worden. Er liebt Menschen daher sehr.
Yogui lernt für sein Leben gern. Da er mit der Flasche großgezogen wurde, liebt er alle Menschen und braucht ihre Gesellschaft sogar unbedingt. Wie jeder Hund in seinem Alter, spielt er viel – manchmal ein bisschen zu wild – und geht sehr neugierig durch die Welt.
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Inhaltsverzeichnis
Das ist Teneriffa-Tier Yogui
Der hübsche Schäferhund-Podenco-Mix ist ein sehr cleveres Kerlchen. Er hat ein freundliches Wesen und viel Temperament. Wenn er mit seinem Menschen allein ist, ist er total aufmerksam und nimmt neue Hilfe sehr schnell an. Mit Artgenossen kommt er am besten klar, wenn sie nicht zu hibbelig sind. Aktuell lebt er mit einem Rüden und einer Hündin zusammen. Und das harmoniert gut.
Allerdings hat Yogui auch eine herausfordernde Seite: Er ist extrem reizempfänglich und damit im Tierheim oft völlig überfordert. Seine Schäferhund-Gene sind sehr ausgeprägt und machen es ihm oft nicht leicht. Im Zusammenspiel mit anderen Hunden möchte er immer die Kontrolle haben, kommt damit gleichzeitig aber überhaupt nicht zurecht. Das frustriert ihn wahnsinnig, was zur Folge hat, dass er in diesen Situationen überreagiert.
Das darf nicht falsch verstanden werden: Er ist dabei nie böse, dazu ist er viel zu gutmütig. Doch da er nicht weiß, wohin mit den ganzen Reizen und Emotionen, dreht er stark auf, bellt, schnappt, maßregelt die anderen Vierbeiner und wird ihnen gegenüber grantig. Das sind ganz typische Übersprungshandlungen.
Als “Flaschenkind” fehlen Yogui schlichtweg die Vorbilder und Erfahrungen eines Welpen, die er normalerweise mit Geschwistern und seiner Hundemutter macht. Er konnte bisher nicht lernen, dass er nicht immer die Nummer eins und auch mal etwas später an der Reihe ist. Deshalb trainiert er momentan sehr viel – sofern das im Tierheim möglich ist. Für ihn ist das alles wirklich nicht leicht und er kommt selten zur Ruhe.
Was sehr positiv ist und auf keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist seine Abrufbarkeit. Egal, wie anstrengend oder toll er eine Situation grade findet: Yogui kann jederzeit herausgerufen werden. Er ist also in keinem Tunnel oder ähnlichem. Das ist wichtig und absolut positiv zu bewerten.
Auch wenn das eigentlich schon genug für einen jungen Hund ist, hat er eine Kniescheibenluxation und HD (Hüftdysplasie = Fehlentwicklung des Hüftgelenks). Seine Prognose ist dennoch nicht schlecht und eine OP zum jetzigen Zeitpunkt nicht nötig. Allerdings muss er dringend Muskeln aufbauen, weshalb er täglich mehrmals mit Gassi geht – auch mal bergauf.
Yogui sucht ganz dringend eine Pflege- oder Endstelle bei hundeerfahrenen Menschen, damit er sich gesund entwickeln und alles lernen kann, was für sein späteres Leben wichtig ist. Im Tierheim ist er sehr unglücklich und jede weitere Woche eine Qual.
Als neuer Besitzer sollten Sie einen großen Erfahrungsschatz in Bezug auf Hunde mitbringen, konsequent, aber liebevoll erziehen und es ihm nicht übelnehmen, wenn er manchmal über das Ziel hinausschießt. Der kleine Draufgänger hat wirklich ein durch und durch liebes Wesen und es nicht verdient, wegen seiner Gene (für die er nichts kann) abgewiesen zu werden.
Das ist Yoguis Geschichte
Yogui kam über einen befreundeten Tierschutzverein in die Arche, nachdem er in einer Pflegestelle mit der Flasche großgezogen wurde. Da dort bereits die nächsten Flaschenkinder warteten, suchte der Verein eine neue Bleibe für den Kleinen. Er stammte ursprünglich aus einem Barranco auf Teneriffa und war der einzige Überlebende seines Wurfs – seine Geschwister wurden mit einem Stein erschlagen.
Fotos: Das ist Teneriffa-Tier Yogui
Fotos: Arche Noah
Alle Infos zu Teneriffa-Tier Yogui
Rasse: Mischling
Geschlecht: männlich (noch nicht kastriert)
Geboren: Januar 2024
Größe: im Wachstum
Gewicht: 19,3 kg (August 2024)
Ort: Arche Noah, Teneriffa
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“Flaschenkind” Yogui sucht eine neue Bleibe
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