Er gilt als große Nachwuchs-Hoffnung im internationalen Radsport. Doch jetzt muss Radprofi Lennert van Eetvelt eine Zwangspause einlegen. Der Belgier ist während seines Trainings auf Teneriffa von einem Auto angefahren worden und schwer gestürzt.
Van Eetvelt informierte seine Fans via Instagram über den Unfall. Eigenen Angaben zufolge sei er glücklicherweise nur leicht verletzt worden. Das Foto sieht allerdings anders aus: Darauf ist van Eetvelt mit aufgeplatzter Lippe und blutigem Kinn zu sehen. Ein anderes Bild zeigt ihn in der Ganzkörper-Aufnahme. Zu sehen sind dutzende Prellungen und Verbände.
Neben den Hämatomen trug der Radprofi Verbrennungen davon, die beim Schleifen über den Asphalt entstanden. Was er selbst zu dem Vorfall sagt:
Nach Unfall auf Teneriffa: “Glücklich, am Leben zu sein”
Van Eetvelt teilte mit, dass er keine schweren Verletzungen davongetragen habe: “Ich wurde von hinten von einem Auto getroffen, das mich auf einer Abfahrt überholen wollte. Ich bin sehr froh, dass ich nicht von der Straße abgekommen bin und ohne ernsthafte Verletzungen weiterfahren konnte.”
Der Radprofi tritt für das Team “Lotto Dstny” in die Pedale. Vor dem Unfall hatte er die “UAE Tour” und die “Serra de Tramuntana Trophy” gewonnen. Dann zwang ihn eine Knieverletzung im März zu einer Wettkampfpause.
Wichtige Rennen wie die Ardennen-Rundfahrt und die Tour de Suisse konnte van Eetvelt daraufhin nicht bestreiten. Seit Mitte Mai steckt der 22-Jährige nun wieder in der Vorbereitung. Auf Teneriffa wollte der Radprofi das milde Klima und die Möglichkeit zu Höhentraining nutzen, um wieder in Wettkampfform zu kommen.
Zweiter Unfall eines Radprofis auf Teneriffa in kurzer Zeit
Beim Unfall van Eetvelts zeigte seine Trainings-App eine Geschwindigkeit von 66 Kilometern pro Stunde an. Ein von ihm veröffentlichtes Video zeigt ihn mit zerrissener Kleidung und sein Fahrrad auf der Straße liegend.
Aus dem Bett kündigte van Eetvelt an, sich einige Tage zu erholen. Dazu schrieb er: “Glücklich, am Leben zu sein”. Wann der Belgier den nächsten Anlauf nehmen wird, sich auf kommende Renen vorzubereiten, ist ungewiss. Van Eetvelt ließ mögliche Rückkehr-Termine zunächst offen.
Binnen weniger als zwei Monaten geschah damit bereits der zweite Unfall eines Radprofis auf Teneriffa. Zuvor war der deutsche Radfahrer Lennard Kämna auf der Kanaren-Insel von einem Auto erfasst worden. Der 27-Jährige hatte dabei schwere Verletzungen erlitten.
Kommentare zu:
Bei 66 km/h: Nächster Radprofi auf Teneriffa angefahren
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