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Aemet: Hitzewellen dauern auf den Kanaren bald fünfmal länger


Die Kanarischen Inseln haben die längste Hitzewelle seit Jahrzehnten überstanden. Experten meinen, dass das bald normal wird. Das sind die Argumente.

Von Juan Martín Lesedauer: 2 Minuten

An vielen Stellen auf den Kanaren zeigen die Thermometer selbst im November 30 Grad Celsius und mehr an. Doch nicht nur der Winterbeginn bringt ungewöhnlich hohe Temperaturen zustande. Im Oktober gab es sogar einen historischen Rekord auf den Inseln.

Denn der Vormonat ist als wärmster Oktober seit Beginn der Wetteraufzeichnungen auf den Kanaren in die Geschichte eingegangen. Das spanische Wetteramt Aemet registrierte zwischen dem 2. und 18. Oktober eine zweiwöchige Hitzewelle auf den Kanaren.

Der Leiter des Aemet auf den Kanarischen Inseln, David Suárez, erklärt die Besonderheit: “Es ist die längste Hitzewelle auf den Kanarischen Inseln seit 1975.” Und der Meteorologe rechnet damit, dass solche Extrem-Wetterphasen künftig normal werden.

Kanaren erleben wärmsten Oktober seit mindestens 1961

Doch nicht nur die Länge der Hitzewellen nimmt zu. Auch die Durchschnittstemperatur werde sich weiter erhöhen, lautet die Einschätzung. So registrierte das Aemet auf den Kanaren im Oktober eine Durchschnittstemperatur von 23,8 Grad. Das waren 3,6 Grad mehr als im Oktober üblich. Zudem war es damit der wärmste Oktober seit 1961, als die strukturierte Wetterdatenerfassung auf dem Archipel begann.

Das Aemet beziffert die durchschnittliche Länge einer Hitzewelle auf den Kanarischen Inseln mit drei Tagen. Im Oktober wurde dieser Wert deutlich überschritten. Und laut den Wetterexperten werde das auf den Kanaren in Zukunft Normalität.

Laut Suárez könnten Hitzewellen dann zwischen 13 und 15 Tagen andauern. Als zeitlichen Rahmen für diese Einschätzung nennt der Meteorologe das Jahr 2040. Eintreten könnte seine Einschätzung demnach also bereits in rund 16 Jahren.


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Oktober auf den Kanaren inzwischen fünf Grad wärmer als vor 60 Jahren

Im Jahr der ersten strukturierten Wetteraufzeichnung betrug die Durchschnittstemperatur im Oktober bei rund 19 Grad. Jetzt, 62 Jahre später, lag sie fast fünf Grad darüber. Für die Experten ist das in unterschiedlichen Faktoren begründet. Mehr Treibhausgase, mehr Menschen und eine höhere Technisierung seien nur einige der verantwortlichen Faktoren.

Für das Aemet sei es daher auch schwierig, eine Prognose abzugeben. Denn je nach in Zukunft eingeschlagenem Weg bei der Umweltpolitik, könnten die Klima-Folgen variieren. Für Suárez steht fest, dass es wichtig sei, tätig zu werden. Denn “die Kanarischen Inseln gehören zu den am stärksten betroffenen Gebieten”, sagt der Experte. “Deshalb müssen wir handeln.”


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Juan Martín ist redaktioneller Mitarbeiter von Teneriffa News. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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